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Wie hängen Denken, Sprechen und Handeln untereinander und mit der Welt zusammen? Hartnäckig wie kaum ein anderer Denker hat sich der amerikanische Philosoph Donald Davidson zeit seines Lebens mit dieser Frage auseinandergesetzt. Seine Antworten, formuliert in einer Vielzahl von luziden Essays, gehören längst zum Kanon der Philosophiegeschichte. Mit Wahrheit, Sprache und Geschichte liegen seine philosophischen Hauptwerke nun vollständig in deutscher Sprache vor. Die Aufsätze des Bandes behandeln die wichtigsten Themen der modernen Sprachphilosophie und der Philosophie des Geistes. Ein…mehr

Produktbeschreibung
Wie hängen Denken, Sprechen und Handeln untereinander und mit der Welt zusammen? Hartnäckig wie kaum ein anderer Denker hat sich der amerikanische Philosoph Donald Davidson zeit seines Lebens mit dieser Frage auseinandergesetzt. Seine Antworten, formuliert in einer Vielzahl von luziden Essays, gehören längst zum Kanon der Philosophiegeschichte. Mit Wahrheit, Sprache und Geschichte liegen seine philosophischen Hauptwerke nun vollständig in deutscher Sprache vor. Die Aufsätze des Bandes behandeln die wichtigsten Themen der modernen Sprachphilosophie und der Philosophie des Geistes. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, welche Rolle das philosophisch gewichtige, gleichwohl prekäre Konzept der Wahrheit spielt und wie die Arbeit des menschlichen Geistes in ein wissenschaftliches Weltbild integrierbar ist, ohne sie auf materialistische oder mechanistische Grundlagen zu reduzieren. Schließlich setzt Davidson seine Thesen zu klassischen Positionen der philosophischen Tradition in Beziehung.
Der Band versammelt so berühmte Essays wie "Eine hübsche Unordnung von Epitaphen" oder "Dialektik und Dialog", seine Dankesrede anläßlich der Verleihung des Hegel-Preises der Stadt Stuttgart. Zu den Überraschungen zählt unter anderem das Stück "Der dritte Mann", geschrieben für die Ausstellung "Blind Time Drawings with Davidson" des Künstlers Robert Morris, einem der Hauptvertreter des Minimalismus und der Land Art. Marcia Cavell leitet den Band ein, der mit einem kurzen Anhang schließt, in dem Davidson auf seine Kritiker antwortet.
Autorenporträt
Davidson, Donald
Donald Davidson (1917-2003) lehrte u. a. in New York, Stanford, Chicago und Paris. 1970 hielt er die legendären John Locke Lectures in Oxford, 1991 wurde er mit dem Hegel-Preis der Stadt Stuttgart ausgezeichnet. Davidson war u. a. Mitglied der American Academy of Arts and Sciences sowie Fellow der British Academy. Zuletzt war er Willis S. and Marion Slusser Professor für Philosophie an der University of California in Berkeley.

Schulte, Joachim
Joachim Schulte ist Autor mehrerer Bücher über Ludwig Wittgenstein und Mitherausgeber der Kritischen Editionen von Wittgensteins Hauptwerken.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Den jetzt in deutscher Übersetzung erschienenen fünften und abschließenden Band der "Philosophischen Aufsätze" Donald Davidsons nimmt Thomas Meyer zum Anlass, auf dessen Gesamtwerk zu blicken, das er als "wichtigste Leistung der amerikanischen Philosophie der letzten fünfzig Jahre" würdigt. Überhaupt schwingt ein Ton der Hochachtung durch Meyers Rezension. Seinen Ruf habe der Philosoph mit seinem fundierten "historischen Wissen" gepaart mit "präziser Argumentation" befestigt, so Meyer anerkennend. Der Rezensent hebt Davidsons Interesse an Methodenfragen hervor, die allerdings stets in einen größeren Kontext eingebunden werden, wie Meyer betont. Wiederholt wende sich der Philosoph dem "Wahrheitsbegriff" zu, zu dem sich auch im vorliegenden Band vertiefende Überlegungen finden, eine "Definition von Wahrheit" werde man allerdings hier vergeblich suchen, warnt der Rezensent. Auch im letzten Band mit gesammelten Aufsätzen tritt ihm ein außerordentlich "kluger und geistreicher" Denker entgegen, der überzeugend argumentiert, dass " Denken die Beibehaltung des menschlichen Maßes" verlangt, erklärt der Rezensent angeregt.

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