Früher hatte der Geist darin sein höchstes Interesse, von Gott zu wissen. Heute ist die letzte Stufe der Erniedrigung des Menschen erreicht, weil er die Erniedrigung als das Höchste und als seine wahre Bestimmung erwiesen zu haben glaubt.Hegels Bild der Moderne hat auch heute nichts von seiner Aktualität verloren. Josef Pieper und C.S. Lewis gehören zu den bedeutenden Philosophen und Schriftstellern des 20. Jahrhunderts, die versucht haben, die Selbsterniedrigung des Menschen zu überwinden. Sie tun dies in einer Sprache, welche ebenso ansteckend wirkt, wie die Krankheit, die sie bekämpfen. Vor allem aber ist es die Sache selbst, die sich als stärker erweist, wenn Pieper und Lewis die Selbsterfahrung des Menschen zum Sprechen bringen. Für den Liebenden und den Hoffenden gibt es nie Wahrheit genug. Es erweist sich dann, dass die großen Überlieferungen über Ursprung und Ziel der menschlichen Existenz uns mehr zu sagen haben, als der Glaube an Wissenschaft und Fortschritt dies zugestehen will.Die Beiträge dieses Bandes nehmen Antworten von Pieper und Lewis auf und fragen nach ihrer Geltung im Kontext der Gegenwart. Die erstmals gedruckten Briefe und Piepers Rede 'Mutterwitz. Über die Sprache bei C.S. Lewis' lassen Pieper und Lewis auch selbst zu Wort kommen.
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