Der im heutigen Wissenschaftsverständnis schon vorherrschende Verzicht auf absolute Wahrheitsansprüche wird in seiner Vorgeschichte und am Beispiel der mechanistischen Naturauffassung des Physikers und Physiologen Hermann von Helmholtz (1821-1895) untersucht. Vor dem Hintergrund einer Typologisierung der wichtigsten Wissenschaftsauffassungen der neuzeitlichen Traditionslinien des Mechanismus ist Helmholtz' theoretische Position und ihr reger Wandel erstmals Gegenstand einer umfassenden Rekonstruktion.