Die Studie beschäftigt sich mit den klassischen Wahrheitsphilosophien und neueren Wahrheitstheorien im Verfassungsstaat. Zunächst werden die Wahrheitsprobleme im Spiegel von Rechtstexten aufbereitet. Einbezogen ist auch das Völkerrecht, in dem einschlägige Klassikertexte von Grotius positiviert worden sind. Sodann wird das Wahrheitsproblem in anderen Wissenschaften und in den Künsten verfolgt, bis hin zu Shakespeare, Mozart, Goethe und Hodler. Zwei Inkurse gehen dem Wahrheitsproblem in Ostdeutschland und Osteuropa nach, wobei der tschechischen Tradition beziehungsweise dem Staatspräsidenten V.…mehr
Die Studie beschäftigt sich mit den klassischen Wahrheitsphilosophien und neueren Wahrheitstheorien im Verfassungsstaat. Zunächst werden die Wahrheitsprobleme im Spiegel von Rechtstexten aufbereitet. Einbezogen ist auch das Völkerrecht, in dem einschlägige Klassikertexte von Grotius positiviert worden sind. Sodann wird das Wahrheitsproblem in anderen Wissenschaften und in den Künsten verfolgt, bis hin zu Shakespeare, Mozart, Goethe und Hodler. Zwei Inkurse gehen dem Wahrheitsproblem in Ostdeutschland und Osteuropa nach, wobei der tschechischen Tradition beziehungsweise dem Staatspräsidenten V. Havel große Bedeutung zugemessen wird. Vor dem Hintergrund der vom Verfasser entwickelten vergleichenden Textstufenanalyse "in weltbürgerlicher Absicht" geht es im Theorie-Teil um eine spezifisch verfassungsstaatliche Behandlung der Wahrheitsprobleme, zum Beispiel um das mit Kant aus der Menschenwürde abgeleitete Verbot der Lüge, die Zulässigkeit juristischer Fiktionen und die "Wahrheit im Plural" als kulturellen Konnexbegriff zu Freiheit, Gerechtigkeit und Gemeinwohl.
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Autorenporträt
Peter Häberle, einer der "ersten Verfassungsrechtler der Welt" (EL PAÍS) promovierte 1961 nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Bonn, Monpellier, Freiburg über den "Wesensgehalt" der Grundrechte (3. Aufl. 1983). 1969 folgte die Habilitation über das "Öffentliche Interesse" bei K. Hesse (2. Aufl. 2006). Er wurde nach Marburg, dann nach Augsburg und Bayreuth berufen. Häberle entfaltet seit 1982 seinen verfassungsvergleichend-kulturwissenschaftlichen Ansatz. Fast 20 Jahre lehrte er als ständiger Gastprofessor für Rechtsphilosophie in St. Gallen. Sein Werk: 38 Bücher sowie 350 Aufsätze, Übersetzungen in 18 Sprachen. Er ist Ehrendoktor der Universitäten Thessaloniki, Granada, Lima, Brasilia und Lissabon sowie Großoffizier Italiens, Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Akademien (zuletzt Argentinien). 1998 mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet, erhielt er später die Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in Rom und Lima. 2004: eine spanische un
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