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Die Literaturwissenschaft hat sich verstärkt seit den achtziger Jahren anthropologischen Themen zugewandt - vor allem in Auseinandersetzung mit der französischen Nouvelle Histoire und der Ethnologie. Verwandtschafts-, Geschlechter- und Familienbeziehungen, Körper-, Wahrnehmungs- und Emotionsdarstellungen, Symbolisierungen von Sexualität, Gewalt, Krankheit und Tod fanden neues Interesse. Eine kulturanthropologische Ausweitung der Literaturwissenschaft, also der Blick auf Identitäten und Differenzen von Sinnbildungsprozessen in unterschiedlichen Epochen und Kulturen, war von vornherein in diesem…mehr

Produktbeschreibung
Die Literaturwissenschaft hat sich verstärkt seit den achtziger Jahren anthropologischen Themen zugewandt - vor allem in Auseinandersetzung mit der französischen Nouvelle Histoire und der Ethnologie. Verwandtschafts-, Geschlechter- und Familienbeziehungen, Körper-, Wahrnehmungs- und Emotionsdarstellungen, Symbolisierungen von Sexualität, Gewalt, Krankheit und Tod fanden neues Interesse. Eine kulturanthropologische Ausweitung der Literaturwissenschaft, also der Blick auf Identitäten und Differenzen von Sinnbildungsprozessen in unterschiedlichen Epochen und Kulturen, war von vornherein in diesem Ansatz angelegt. Von der Kulturanthropologie und Ethnologie sind besonders weit tragende Impulse für die Literaturwissenschaft der neunziger Jahre ausgegangen. Begriffe wie etwa Ritual, Liminalität oder Konflikt hat man mit Gewinn aus diesen Disziplinen importiert.Der Band dokumentiert die Beiträge einer Tagung, die die Herausgeber am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld geleitet haben. Er enthält Aufsätze zur mittelalterlichen, frühneuzeitlichen und modernen Literatur in anthropologischer Perspektive, zum Verhältnis von historischer Anthropologie und literarischer Ästhetik sowie zu den Perspektiven einer historisch-anthropologischen Literaturwissenschaft.
Autorenporträt
Dipl.-Ing. Klaus Ridder war langjähriger Mitarbeiter im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen; Teilnehmer und Leiter internationaler Gremien zur Entwicklung der Gefahrgutvorschriften; Autor zahlreicher Fachbücher und Zeitschriftenartikel zum Gefahrgutbereich; Referent und Leiter von Tagungen und Weiterbildungsveranstaltungen im Gefahrgutbereich (u.a. Spezialseminar zur Beförderung radioaktiver Stoffe).