Diese Studie ist ein Beitrag zur Umsetzung einer Strategie, die zu einer inklusiven und nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen des Lomako-Yokokala Wildtierreservats (RFLY) führen kann. Denn obwohl der Ministerialerlass zur Einrichtung dieses Reservats in Artikel 5 festlegt, dass "das RFLY auch so verwaltet wird, dass es zur sozioökonomischen Entwicklung der Anrainerbevölkerung beiträgt...", hat das kongolesische Institut für Naturschutz (ICCN) trotz der Umsetzung seines Managementplans Schwierigkeiten, für mehrere Interessengruppen, die mit diesem vom Staat reservierten Bereich verbunden sind, insbesondere die Anrainerbevölkerung, zufriedenstellende Managementergebnisse zu erzielen. Der in dieser Studie verfolgte systemische und partizipative Ansatz berücksichtigte mehrere Aspekte der Governance. Er bezog alle relevanten Akteure ein, d. h. die Bevölkerung, die Manager, die Wissenschaftler und die Entscheidungsträger. Die Studie ergab, dass die Governance-Problemein diesem Reservat akut sind. Die lokalen Gemeinschaften empfinden die Verwaltung dieses Schutzgebiets als eine Unterwerfung unter eine von der öffentlichen Hand vorgenommene Zurückhaltung bei den natürlichen Ressourcen.