Zauber des Orients, Karikatur des Propheten, Polemik gegen den Islam und die Muslime, Angst, Faszination, Neugier - der Streit um den Islam ist kein neues Phänomen unserer Zeit. Unterschiedliche, zum Teil kontradiktorische Wahrnehmungsbilder des Islam spielen in den Diskursen der Frühen Neuzeit eine zentrale Rolle, werden zunehmend als Motoren aufklärerischer Emanzipations- und Pluralisierungsprozesse erkannt. 'Wahrnehmung des Islam zwischen Reformation und Aufklärung' bietet ein Mosaik von Beiträgen zum frühneuzeitlichen Islamdiskurs zwischen Reformation und Aufklärung, und fragt in einem aktuellen, religionspsychologischen Teil nach strukturellen Verwandtschaften und Kontinuitäten auf den Islamdiskurs der Gegenwart hin.
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