Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 5.5 (CH), Universität Basel, Veranstaltung: Globale Dimensionen: Warenströme und Wissensökonomien um 1600, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 17. Jhs. reiste ein aus dem schweizerischen Freiburg stammender Söldner Namens Elie Ripon im Dienste der Niederländischen Ostindischen Kompanie nach Asien. Seine Erlebnisse der Jahre 1617 bis 1627 verarbeitete Ripon nach seiner Rückkehr literarisch, wie das damals auch viele andere Reisende taten.Die vorliegende Arbeit versucht eine historisch-kritische Interpretation von Ripons Reisebericht in Bezug auf dessen Bild des Fremden. Es wird herausgearbeitet, wie europäische Reisende allgemein und Ripon im Besonderen die asiatische Welt projizierten, und warum sie das auf die entsprechende Weise taten. Im Zentrum steht dabei die Bewertung von Ripons Fähigkeiten, Fremdes wahrzunehmen und dieses angemessen darzustellen. Dabei wird auch die These überprüft, dass sich Ripons Reisebericht gegenüber den meisten anderen zeitgenössischen Reiseberichten hinsichtlich seiner Wahrnehmung und Darstellung des Fremden nicht wesentlich unterscheidet, insbesondere auch hinsichtlich der Tatsache, dass er weniger individuell-singuläre, sondern viel mehr kollektiv-reproduzierbare Erlebnisse erzählte.Ripons Bericht ist als titelloses Manuskript mit unklaren Entstehungsumständen überliefert; er lagert in der Kantonsbibliothek Freiburg. Erschlossen wird Ripons Darstellung in dieser Arbeit über eine Edition von Yves Giraud, der das originale Dokument erstmals transkribiert herausgegeben hatte.
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