Walahfrid Strabo (808-849) war eine Zeit lang Abt des Klosters auf der Reichenau. Sein beliebtes kleines Werk, der Hortulus, beschreibt in eleganten Hexametern Form und Anbau von 23 Gartenpflanzen, vornehmlich Kräutern mit meist heilsamer Wirkung. Ein inhaltlich immer noch gültiges botanisches Lehrbuch, aber auch eine erbauliche Schrift über die Segnungen der Natur und den pfleglichen Umfang mit ihr.
"Wie auch immer dein Landbesitz geartet ist, mag der Boden schlecht sein und von Sand und Kies starren, oder mag er aus fetter, feuchter Erde schwere Früchte hervorbringen, mag er hoch auf ragenden Hügeln liegen oder im ebenen Feld, oder mag er mit Steilhang und Graben sich sperren, nie weigert er sich die Früchte einheimischer Pflanzen zu tragen, wenn nur deine Sorgfalt nicht in lähmender Trägheit ermattet...." schrieb vor über 1000 Jahren Walahfrid Strabo in seinem kleinen Werk Über den Gartenbau. Als Abt auf der Reichenau verfügte er über umfangreiche praktische Erfahrung, und die Ratschläge, die er im Folgenden für den Anbau von Salbei, Raute, Fenchel, Wermut, Kürbis, Melone und vielen anderen Gartenpflanzen gibt, sind noch heute lesens- und beachtenswert. Seine Ratschläge mit zahlreichen Zeichnungen hat der Reclam Verlag jetzt in einem lesenswerten Bändchen neu zusammengestellt. Südwest Presse
Vom Benediktinermönch Walahfrid Strabo (der Schieler) stammt das wohl interessanteste Gartenbuch des vergangenen Jahres. Es ist vor über 1150 Jahren auf der Bodenseeinsel Reichenau entstanden - natürlich in der damaligen Weltsprache Latein. Die Übersetzung besorgte der ehemalige Würzburger Lateinpauker Otto Schönberger. Der 76-Jährige hat in einer frischen und zeitgemäßen Sprache dieses erste Gartenbuch des frühen Mittelalters ins Deutsche übertragen. (...) 22 Gewürz- und Heilpflanzen werden beschrieben; Prädikat: lesenswert. Nürnberger Zeitung
Vom Benediktinermönch Walahfrid Strabo (der Schieler) stammt das wohl interessanteste Gartenbuch des vergangenen Jahres. Es ist vor über 1150 Jahren auf der Bodenseeinsel Reichenau entstanden - natürlich in der damaligen Weltsprache Latein. Die Übersetzung besorgte der ehemalige Würzburger Lateinpauker Otto Schönberger. Der 76-Jährige hat in einer frischen und zeitgemäßen Sprache dieses erste Gartenbuch des frühen Mittelalters ins Deutsche übertragen. (...) 22 Gewürz- und Heilpflanzen werden beschrieben; Prädikat: lesenswert. Nürnberger Zeitung