Karl von Orleans, dessen bewegte Lebensgeschichte Hella S. Haasse in diesem Roman erzählt, ist eine zutiefst tragische Gestalt. In die Wirren des Hundertjährigen Krieges geworfen, sah er sich vor Aufgaben gestellt, denen er nicht gewachsen war. Das harte Kriegshandwerk lag ihm nicht, er war ein Träumer und Grübler, dem das Wort mehr bedeutete als das Schwert.
Sechzehn Jahre war er, als sein Vater von den Burgundern ermordet wurde und er, als Haupt des Hauses Orleans, am Lager seiner sterbenden Mutter den Mördern Rache schwören mußte. Die Erfüllung seines Gelübdes verwickelte ihn in die Ränke und Fehden dieser bewegten Zeit. Das Leben wurde für ihn zu einem »Wald der Erwartung«, einem Labyrinth, in dem der Mensch inmitten der Gefahren und Schrecknisse vom Pfade abkommt und umherirrt.
Das bunte Milieu des 15. Jahrhunderts mit seinen Gastmählern und Jagdzügen, seiner Grausamkeit und seiner höfischen Eleganz wird in diesem Roman zu neuem Leben erweckt.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Sechzehn Jahre war er, als sein Vater von den Burgundern ermordet wurde und er, als Haupt des Hauses Orleans, am Lager seiner sterbenden Mutter den Mördern Rache schwören mußte. Die Erfüllung seines Gelübdes verwickelte ihn in die Ränke und Fehden dieser bewegten Zeit. Das Leben wurde für ihn zu einem »Wald der Erwartung«, einem Labyrinth, in dem der Mensch inmitten der Gefahren und Schrecknisse vom Pfade abkommt und umherirrt.
Das bunte Milieu des 15. Jahrhunderts mit seinen Gastmählern und Jagdzügen, seiner Grausamkeit und seiner höfischen Eleganz wird in diesem Roman zu neuem Leben erweckt.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)