Mitte des 19. Jahrhunderts unternahm der amerikanische Schriftsteller Henry David Thoreau ein bis dato einzigartiges Daseinsexperiment, dem das Werk Walden folgte: Für zwei Jahre zog er sich tief in die Wälder Massachusetts' zurück. Dabei ging es Thoreau nicht um simple Weltflucht, sondern um die Erforschung menschlicher Existenz, um ein wahrhaft bewußtes Leben und die Beschränkung auf das Wesentliche. Seit ihrem Erscheinen 1854 wurden Thoreaus höchst kunstvoll arrangierte Aufzeichnungen (Walden) ganzen Generationen von Lesern zur Quelle der Inspiration, darunter Leo Tolstoi und Mahatma Gandhi, der Naturschutzbewegung wie der 68er-Generation. Walden, gebundene Ausgabe, Anaconda.