1818 malt Caspar David Friedrich den »Wanderer über dem Nebelmeer«. Wilhelm Bode erlaubt sich mit WALDENDZEIT einen überraschenden Zwischenruf - hat das Bild wirklich eine romantische Aussage? Bode vermutet Fundamentaleres, und sucht in Malerei und Dichtung aus über 300 Jahren nach weiteren Spuren unseres Bildes vom Wald. Seine Frage ist: Zeigt sich bereits im »Wanderer« ein kritischer Blick auf eine Forstwirtschaft, die uns aktuell in große Probleme führt? - Mit Fotografien, Karten und weiteren Abbildungen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Es ist höchste Zeit, den Wald zu retten, findet Rezensentin Sylvia Staude nach der bereichernden Lektüre dieses Buchs. Wilhelm Bode klärt darin über den wenig erquicklichen Zustand des Waldes in unserer Weltregion auf und unternimmt außerdem Ausflüge in die bildende Kunst. Unter anderem zu Caspar David Friedrich, betont die staunende Rezensentin, die außerdem erfährt, wie die Monokultur in deutschen Wäldern den Boden schädigen. Wälder sollen durchaus bewirtschaftet werden, fordert Staude mit Bode, aber eben als Mischwälder, in denen einzelne Bäume abgeholzt werden, keineswegs kahlschlagsmäßig. Es ist viel zu tun im Wald, schließt die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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