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Für die einen ist der Wald eine mit Bäumen bestandene Fläche, für die anderen bedeutet er ein unverzichtbares Stück Lebensqualität und Lebensfreude. Der Wald hat für jeden Menschen eine andere Bedeutung, und es gibt viele mögliche Annäherungen. In diesem Buch schildern eine Reihe von prominenten und kompetenten Autoren und Autorinnen den Wald aus ihrer Sicht, Bilder illustrieren die Darstellung und unterstreichen die Aussagen.

Produktbeschreibung
Für die einen ist der Wald eine mit Bäumen bestandene Fläche, für die anderen bedeutet er ein unverzichtbares Stück Lebensqualität und Lebensfreude. Der Wald hat für jeden Menschen eine andere Bedeutung, und es gibt viele mögliche Annäherungen. In diesem Buch schildern eine Reihe von prominenten und kompetenten Autoren und Autorinnen den Wald aus ihrer Sicht, Bilder illustrieren die Darstellung und unterstreichen die Aussagen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.11.1998

Hinweis

WALD. In der Zeit seiner größten Verklärung war der deutsche Wald alles andere als romantisch. "O Täler weit, o Höhen, o schöner grüner Wald", sangen die Gesangsvereine. Doch vor hundertfünfzig Jahren waren die Buchen- und Eichenwälder schon stark zurückgegangen, die Fichte, billiger Holzlieferant, breitete sich aus. "Ein Wald, meistens aus Bretterreihen bestehend, die oben mit Grün verputzt sind", spottete der Schriftsteller Robert Musil über solche Gehölze. Der Wald war stets mehr als ein Wirtschaftsfaktor: Er belebt unsere Mythen, ist Teil unserer Kultur. Dieses Spannungsfeld beleuchtet ein vom Deutschen Forstverein herausgegebener Sammelband mit Beiträgen von Wissenschaftlern, Politikern, Künstlern und Forstfachleuten. Christoph Eschenbach durchwandert den Wald in der Musik; neben Schumanns "Waldszenen" und Liszts "Waldesrauschen" würdigt er auch das 1984 komponierte Konzert "Der Wald" für Pauken und Orchester von Siegfried Matthus, nicht gerade ein Schlummerlied.

Das Buch führt zurück in die Vergangenheit, beschreibt die Entwicklung des Waldes als Ergebnis naturräumlicher Gegebenheiten und menschlicher Entwicklungen. Eiszeit, Rodung und Wiederaufforstung prägten ihn, er ernährte die Menschen mit Nüssen, Wildobst, Beere, Pilzen und Wild. Er war als Rohstofflieferant noch Anfang des vergangenen Jahrhunderts eine wichtige Basis der Volkswirtschaft. Heute ist der Wald bedroht, seit 1983 werden die Schäden in Deutschland erfaßt. Die Zahlen sind immer noch besorgniserregend: Zwanzig Prozent der Bäume weisen nach den Zahlen für 1997 deutliche Schäden auf, bei den Buchen sind es 29, bei den Eichen 46 Prozent. Die Forstwirtschaft ist aber längst zur globalen Aufgabe geworden. Im Rahmen der Umwelt-Konferenz in Rio de Janeiro von 1992 wurde auch eine Erklärung zur "nachhaltigen Bewirtschaftung" des Waldes verabschiedet. Diese Idee wurde jedoch nicht in Rio erfunden. Schon 1795 hieß es in einer "Anweisung zur Taxation und Beschreibung der Forste": Der Wald sei so zu nutzen, "daß die Nachkommenschaft eben so viel Vorteil daraus ziehen kann, als sich die jetzt lebende zueignet". ("Waldfacetten". Begegnungen mit dem Wald. Herausgegeben vom Deutschen Forstverein. DRW-Verlag Weinbrenner, Leinfelden-Echterdingen 1998. 232 S., 116 Abb., geb., 59,- DM) MARION ABERLE

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