1825: die große Zeit der nordamerikanischen Walfangindustrie, eine Zeit der Entdeckungen, des ungeheuren Wagemuts junger Männer. Schiffe sind mehrere Jahre unterwegs, um - im Glücksfall - halbwegs unbeschadet mit einem Teil der Besatzung und vielen Fässern Tran an Bord in den Heimathafen zurückzukehren. Für die Amerikaner jener Tage waren die Seeleute die Helden ihrer Träume und Identifikationsvorbilder - vergleichbar den Astronauten des ausgehenden 20. Jahrhunderts, die zum Mond flogen. Das allgemeine Ansehen dieses boomenden Industriezweigs resultierte vor allem daher, dass die Walfängerei gleich mehrere geheime Erwartungen der Zeitgenossen befriedigte: den Wunsch nach Abenteuer, Risiko, die Sehnsucht nach fernen, fremden Ländern, den Nervenkitzel von Mord und Totschlag. Denn auf den Schiffen ging es seinerzeit alles andere als gesittet zu. Nichts für schwache Nerven also. Kapitän und Offiziere des Walfängers Globe werden von den Anführern einer Meuterei erschlagen. Diese bringen das Schiff zu einem Südsee-Atoll. Einige Tapfere können mit dem Schiff entkommen. Fast zwei Jahre bleibt der Rest der Besatzung gefangen. Nur zwei von ihnen überleben die Angriffe der Eingeborenen und werden von einem amerikanischen Marineschiff gerettet. 170 Jahre später: Wir werden Zeugen eines Dramas. Ein Manuskript fällt dem Antiquar Gregory Gibson per Zufall in die Hände - das Tagebuch eines Matrosen, niedergeschrieben unmittelbar nach der Rettung der beiden Überlebenden. Ein einzigartiges Dokument, das die Geschichte des Walfangs und der Globe in nie gekannter Intensität lebendig macht und Abenteuer, Spannung sowie Horror pur garantiert!