Der 13-jährige Muchoki und seine jüngere Schwester Jata leben in einem kleinen kenianischen Dorf, gehen zur Schule und spielen mit Freunden Fußball. Doch dann wird bei einem plötzlichen Bürgerkriegsausbruch ihr Vater getötet und ihr Zuhause zerstört. Aufnahme finden die Geschwister und ihre todkranke Mutter in einem überfüllten Flüchtlingslager. Und so wagen die beiden Kinder den langen Weg zu ihren einzigen lebenden Verwandten, 200 km zu Fuß durch die Wildnis. Ein Marsch voller Hoffnung und Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Regina Riepe ist begeistert von Eric Walters Jugendbuch über zwei Geschwister auf der Flucht vor dem schrecklichen Bürgerkrieg in ihrer Heimat Kenia. Dass die Lage vor Ort komplex ist, erfährt Riepe hier sehr authentisch, da der Autor für sein Buch eine Website erstellt hat, auf der Fotos und Videos aus der Region zu sehen sind. Berührt hat sie die Geschichte, da sie zeigt, wie man trotz widriger Umstände menschlich und hoffnungsvoll bleiben kann. In den jungen Figuren im Buch sieht Riepe beeindruckende Persönlichkeiten. Dass ihre beschwerliche, für den Leser spannende Flucht zu den Großeltern letztlich gelingt, erfüllt die Rezensentin mit Erleichterung. Ein Buch über Freundschaft und Geschwistersolidarität und ein Blick auf eine andere Welt, meint Riepe.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH