Das Buch ist unterteilt in Kurzgeschichten, was ich anfangs nicht wusste.
Es sind 5 an der Zahl, die Wallanders Leben bei der Polizei zeigen, wie er vom Streifenpolizisten zum Kommissar wird.
Die verschiedensten Fälle werden beschrieben und nebenher erfährt man auch das Wichtigste aus seinem
Privatleben.
Nun verstehe ich auch, weshalb er einen jahrelangen Streit mit seinem Vater hat und worum…mehrDas Buch ist unterteilt in Kurzgeschichten, was ich anfangs nicht wusste.
Es sind 5 an der Zahl, die Wallanders Leben bei der Polizei zeigen, wie er vom Streifenpolizisten zum Kommissar wird.
Die verschiedensten Fälle werden beschrieben und nebenher erfährt man auch das Wichtigste aus seinem Privatleben.
Nun verstehe ich auch, weshalb er einen jahrelangen Streit mit seinem Vater hat und worum es dabei geht. Sowie Lindas Wege, die sie immer wieder über den Haufen warf, bevor sie das wird, was in den normalen Romanen irgendwann zur Sprache kommt...
Wallander hat einen kriminalistischen Instinkt, auf den er sich immer verlassen kann, genial!
Was mir sehr an Wallander gefällt, dass man bei ihm richtig mit dabei sein darf. Auch wenn er ein Gefühl hat, dem er dann nach geht, oder andere Erkenntnisse. Man darf als Leser immer dabei sein, nicht wie bei anderen, wo man zum Schluss vor einer Verhaftung steht und erst hinterher in kurzen Sätzen lesen darf, wie die Ermittler denn darauf kamen.
Bis auf den Kommissar, der Wallander in seinem Beruf als Kriminalist eingewiesen hatte, wird kein Kollege etwas besser vorgestellt. Mankell belässt es bei Kleinigkeiten wie etwa einem, der sein Lehrer war in Kriminalfällen und regelmäßig Rückenschmerzen hat, oder die Empfangsdame, die Enkel hat und sehr fürsorglich ist.
Mehr erfährt man grob gesagt nicht, was vielleicht daran liegt, das es sich um Kurzgeschichten handelt.
Erst im letzten Fall "Die Pyramide" geht der Autor mehr auf manche Kollegen von Wallander ein und stellt sie etwas genauer vor.
Da ich noch den Roman "Mörder ohne Gesicht" habe, bin ich gespannt, ob die Personen im näheren Umfeld von Wallander dort etwas anschaulicher vorgestellt werden.
Im ersten und letzten Fall gibt es wenige Kapitel.
Die 3 Geschichten dazwischen sind um einiges kürzer und der Autor dachte sich vielleicht, dass diese dann keine Kapitel bräuchten.
Die ersten drei Geschichten wurden nur aus Wallanders Sicht in der Erzählform geschrieben.
Im vierten und fünften Fall fängt die Handlung aus Sicht des Opfers an.
Auch ist mir aufgefallen, dass Mankell sehr auf die Uhrzeiten in seinem Roman achtet. Es wird immer genau beschrieben, wann Wallander etwas vor hat. Zumindest ist mir das jetzt bei Wallander extrem aufgefallen.
Allerdings kam in diesem Buch irgendwie nie eine richtige Spannung auf. Was, wie schon erwähnt, vielleicht auch an der Kürze der Fälle liegt. Da kann sich, meiner Meinung nach, eine Spannung gar nicht richtig aufbauen.
Da ich aber "Mörder ohne Gesicht" ebenfalls da habe, werde ich mir schon noch ein schärferes Bild der Spannung in einem normal langen Roman von Mankell machen können.
Fazit:
Eine tolle Einführung, um sich ein Gesamtbild von dem heranwachsenden Wallander machen zu können.
Da aber durch die Kürze der Geschichten keine Spannung aufkam, bekommt das buch nur 3 von 5 Sterne von mir.
15.6.09