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"Tatsachenphantasie" hat Döblin vom modernen Roman gefordert. Und wenn es in der literarischen Moderne einen Roman gibt, der von einer entfesselten, grenzenlosen Tatsachenphantasie angetrieben wird, dann ist es Döblins Wallenstein aus dem Jahr 1920. Mit seinen opulenten und schockierenden Bildern vom Dreißigjährigen Krieg spiegelt der Roman nicht nur den zeitgenössischen Wahnsinn des Ersten Weltkriegs wider, sondern verweist bereits auf die Barbarei, die noch kommen wird.

Produktbeschreibung
"Tatsachenphantasie" hat Döblin vom modernen Roman gefordert. Und wenn es in der literarischen Moderne einen Roman gibt, der von einer entfesselten, grenzenlosen Tatsachenphantasie angetrieben wird, dann ist es Döblins Wallenstein aus dem Jahr 1920. Mit seinen opulenten und schockierenden Bildern vom Dreißigjährigen Krieg spiegelt der Roman nicht nur den zeitgenössischen Wahnsinn des Ersten Weltkriegs wider, sondern verweist bereits auf die Barbarei, die noch kommen wird.
Autorenporträt
Alfred Döblin, 1878 in Stettin geboren, arbeitete zunächst als Assistenzarzt und eröffnete 1911 in Berlin eine eigene Praxis. Döblins erster großer Roman erschien im Jahr 1915/16 bei S. Fischer. Sein größter Erfolg war der 1929 ebenfalls bei S. Fischer publizierte Roman ¿Berlin Alexanderplatz¿. 1933 emigrierte Döblin nach Frankreich und schließlich in die USA. Nach 1945 lebte er zunächst wieder in Deutschland, zog dann aber 1953 mit seiner Familie nach Paris. Alfred Döblin starb am 26. Juni 1957.