„Was willst du denn damit sagen? Dass wir unseren Job nicht auf die Reihe kriegen und einen Rentner zur Unterstützung brauchen?“
Frisch in den Ruhestand verabschiedet weiß der Geschichtsprofessor Gregor Cornelius genau, was er nicht will – nämlich mit seiner Frau und dem verhassten
Angeber-Kollegen auf eine dreiwöchige Kreuzfahrt zu fahren. Viel lieber erfüllt er da seinem Patensohn Lukas die…mehr„Was willst du denn damit sagen? Dass wir unseren Job nicht auf die Reihe kriegen und einen Rentner zur Unterstützung brauchen?“
Frisch in den Ruhestand verabschiedet weiß der Geschichtsprofessor Gregor Cornelius genau, was er nicht will – nämlich mit seiner Frau und dem verhassten Angeber-Kollegen auf eine dreiwöchige Kreuzfahrt zu fahren. Viel lieber erfüllt er da seinem Patensohn Lukas die Bitte, für vier Wochen sein Haus in Neukirchen, einem kleinen Städtchen in Niederbayern, zu hüten. Kaum dort angekommen, merkt er schon nach den ersten Kontakten, wie es unter der beschaulichen Oberfläche brodelt. Im Zentrum des Ärgers taucht immer wieder der Name des jungen Landwirtes Sascha Eichinger auf, der mit seinem Liebesleben scheinbar reihenweise Herzen bricht und Beziehungen zerstört.
Als dieser in der Nacht zum 1. Mai, der Walpurgisnacht, ermordet wird, ist die Liste der Verdächtigen lang. Und während die Polizei diese Liste abarbeitet, beginnt Cornelius auf eigene Faust zu ermitteln…
Dieser Krimi hat wirklich viel Spaß gemacht! Cornelius war mir gleich sympathisch und er lässt sich einiges einfallen, um das Rätsel zu knacken, das im Verlauf der Handlung stetig größer zu werden scheint. Die Polizei ist zwar auch nicht untätig, aber Cornelius schafft es doch immer wieder, den Beamten ein Stückchen voraus zu sein. Was diese nicht immer freut, wie man an dem Eingangszitat merken kann ;-)
Es gibt aber nicht nur Spaß. Die Spannung kommt auch nicht zu kurz und ich konnte mich über einige überraschende Wendungen freuen. Alles war schlüssig und auch die Auflösung hat mir gefallen. Freunde des Mysteriösen dürfen davon aber – trotz des Titels – nicht viel erwarten. Der Mord findet in der Walpurgisnacht und an einem leicht gruseligen Tatort statt, aber das war es dann auch.
Fazit: Dieses Buch bietet 215 flott zu lesende Seiten mit einem sympathischen und kreativen Ermittler, außerdem Spannung und Spaß, aber kein Mystery. Ach ja – und es braucht niemand zu befürchten, dass er aufgrund von mangelnden Sprachkenntnissen den Dialogen nicht folgen kann. Diese Niederbayern sprechen hochdeutsch ;-)