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Literatur-, Medien-, Kunst- und Theaterwissenschaftler öffnen das bisher von der Forschung vernachlässigte Buch und fördern überraschende Ergebnisse zutage.1936 publizierte Walter Benjamin unter dem Pseudonym Detlef Holz in einem Schweizer Verlag die Sammlung »Deutsche Menschen«. Ein Buch voller Widerhaken, das von der Forschung bisher weitgehend vernachlässigt wurde. Literatur-, Medien-, Kunst- und Theaterwissenschaftler widmen sich der Briefsammlung und betrachten Entstehung, Anordnung und Datierung der Briefe sowie deren literarhistorische, werkbiographische und politische Kontexte.…mehr

Produktbeschreibung
Literatur-, Medien-, Kunst- und Theaterwissenschaftler öffnen das bisher von der Forschung vernachlässigte Buch und fördern überraschende Ergebnisse zutage.1936 publizierte Walter Benjamin unter dem Pseudonym Detlef Holz in einem Schweizer Verlag die Sammlung »Deutsche Menschen«. Ein Buch voller Widerhaken, das von der Forschung bisher weitgehend vernachlässigt wurde. Literatur-, Medien-, Kunst- und Theaterwissenschaftler widmen sich der Briefsammlung und betrachten Entstehung, Anordnung und Datierung der Briefe sowie deren literarhistorische, werkbiographische und politische Kontexte. Untersucht werden die Ikonologie des Titels, die Schreibweise und der Gestus von Benjamins Texten sowie anhand von Adressaten und Widmungen die Wirkung des Buches im Freundeskreis.Inhalt:Momme Brodersen: Die Entstehung des Buches Michael Diers: Einbandlektüre, fortgesetzt. Zur politischen PhysiognomieErdmut Wizisla: Widmungen für die ersten Leser Barbara Hahn: Die Folgen eines seltsamen BuchesDetlev Schöttker: Armut und Nüchternheit. Zur DarstellungsweiseGünter Oesterle: Erschriebene Gelassenheit. Kompositionsprinzipien Marianne Schuller: Adressierung, Botschaft und Weitergabe in Benjamins BriefbuchJames McFarland: »Deutsche Menschen« als politisches ProjektAlexander Honold: Zu Briefen von Lessing und Hölderlin Peter Villwock: Goethe in Benjamins »Briefe«-Projekt Theresia Birkenhauer: Zur Inszenierung von »Deutsche Menschen«
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Autorenporträt
Barbara Hahn, Max-Kade-Foundation Chair an der Vanderbilt University, ist eine der Hauptherausgeberinnen der kritischen Hannah-Arendt-Ausgabe sowie der Edition des Werks von Rahel Levin Varnhagen. Seit Jahren hat sie die Erforschung und editorische Erschließung der Schriften von Rahel Varnhagen maßgeblich voran gebracht.Veröffentlichungen: Hannah Arendt, Sechs Essays. Die verborgene Tradition (2019); Hannah Arendt, The Modern Challenge to Tradition (zusammen mit James McFarland, 2018); Endlose Nacht. Träume im Jahrhundert der Gewalt (2016); Hannah Arendt. Leidenschaften, Menschen und Bücher (2005).

Erdmut Wizisla, Literaturwissenschaftler ist Leiter des Bertolt-Brecht-Archivs und Leiter des Walter Benjamin Archivs, beide Akademie der Künste, Berlin. Veröffentlichungen u.a.: Benjamin und Brecht. Die Geschichte einer Freundschaft (2004); Arendt und Benjamin (Mithg., 2006); Walter Benjamins Archive. Bilder, Texte und Zeichen (Mithg., 2006).