«The 2000 Sculpture» des amerikanischen Künstlers Walter De Maria (1935-2013) ist eine der grössten Bodenskulpturen im Innenraum weltweit. Eigens für den grossen Ausstellungssaal des Kunsthaus Zürich konzipiert, wurde sie dort 1992 erstmals gezeigt. Die Installation besteht aus insgesamt 2000 weissen Gipsbarren von gleicher Grösse, jedoch unterschiedlicher Anzahl Kanten, was in der Platzierung auf dem Boden nach einem spezifischen Rhythmus eine sich laufend verändernde Gesamtsicht des Werks ergibt. Der umgebende Raum, über den Tag wechselnde Lichtverhältnisse und der jeweilige Standpunkt der Betrachtenden unterstützen diese Wandlungen zusätzlich.Nach Präsentationen in anderen Institutionen sowie 1999/2000 ein zweites Mal im Kunsthaus Zürich, wird «The 2000 Sculpture» nun erneut an diesem Ort gezeigt und einen meditativen Gegenpol zur Eröffnung von David Chipperfields Erweiterungsbau im Herbst 2021 bilden. Das zu dieser Ausstellung erscheinende Buch dokumentiert die herausragende Arbeit von Walter De Maria in Bild und Text. Es enthält ein Interview der Kuratorin Mirjam Varadinis mit den Sammlern Thomas und Cristina Bechtler, die mit dem Künstler eng zusammengearbeitet haben, und einen Essay von Philip Ursprung zur Kontextualisierung des Werks. Die Wiedergabe des ersten Texts überhaupt über «The 2000 Sculpture» aus der Feder des legendären Ausstellungsmachers Harald Szeemann (1933-2005), dank dessen Vermittlung sie entstanden ist, rundet den Band ab.