Walter Keller gründete 1978 Der Alltag - Sensationen des Gewöhnlichen, 1984 mit Bice Curiger, Jacqueline Burckhardt und Peter Blum zusammen die Kunstzeitschrift Parkett, 1991 den Fotobuchverlag Scalo - Books and Looks, 1993 dann die Gründung des Fotomuseum Winterthur. Ein eindrückliches Palmarès. Aber dürftig verglichen mit der überbordenden Kreativität, Neugier, Inspiration und Energie, mit der Walter Keller fast 40 Jahre lang Freunde, Feinde, Journalisten, Galeristen, Ausstellungsmacher, Fotografen, Publizisten, Grafiker und Sammler irritierte, faszinierte, motivierte und mit seinem Insistierenzur Verzweiflung trieb. In der Nacht auf den 1. November 2014 verstarb Walter Keller völlig überraschend; mitten in den Vorbereitungen zu Ausstellungen über Dürrenmatt und den Kalten Krieg, über zeitgenössische chinesische Fotografie und tausend weiteren Ideen. Walter Keller war Verleger, Motivator, Blattmacher, Coach und Netzwerker, aber vor allem ein hinreissender Freund und mitreissender Weggenosse. Das Buch will nicht beleuchten und erklären, was er gemacht hat, sondern wie er sein Umfeld grundsätzlich zu Exponaten seiner Weltausstellung machte und warum. Herausgegeben, begleitet, kuratiert, verfasst, produziert wird es von Menschen, deren Leben Walter verändert und bereichert hat. Das Buch wird keine Chronologie von Walter Kellers Schaffen sein, sondern ein impressionistisches wie selektiv-subjektives Sammelsurium seiner ungezähmten Originalität.
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