24,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 2-4 Wochen
  • Broschiertes Buch

Kaum sechzehnjährig meldet sich Walter Kleinfeldt (1899-1945) aus dem schwäbischen Reutlingen im Frühjahr 1915 freiwillig an die nordfranzösische Front. An der Somme erlebt er den monatelangen Grabenkrieg. Die meisten seiner Kameraden sterben. Kleinfeldt fotografiert währenddessen den Krieg mit einer einfachen Plattenkamera: zerschossene Städte und Dörfer, demolierte Unterstände, tote Krieger und Verwundete, aber auch den Alltag der Soldaten im Graben. Seine Bilder haben einen dokumentarischen Charakter und nehmen bereits das spätere Wirken als Berufsfotograf vorweg. Kaum ein Bild misslingt -…mehr

Produktbeschreibung
Kaum sechzehnjährig meldet sich Walter Kleinfeldt (1899-1945) aus dem schwäbischen Reutlingen im Frühjahr 1915 freiwillig an die nordfranzösische Front. An der Somme erlebt er den monatelangen Grabenkrieg. Die meisten seiner Kameraden sterben. Kleinfeldt fotografiert währenddessen den Krieg mit einer einfachen Plattenkamera: zerschossene Städte und Dörfer, demolierte Unterstände, tote Krieger und Verwundete, aber auch den Alltag der Soldaten im Graben. Seine Bilder haben einen dokumentarischen Charakter und nehmen bereits das spätere Wirken als Berufsfotograf vorweg. Kaum ein Bild misslingt - der junge Mann muss ein lichtbildnerisches Naturtalent gewesen sein. Rund 130 der einst 149 Fotografien haben die Zeit überdauert. Der Tübinger Kultur- und Medienwissenschaftler Ulrich Hägele hat Kleinfeldts Aufnahmen für die Ausstellung und den Katalog zusammengestellt und mit schriftlichen Selbstzeugnissen des Fotografen aus Kriegstagebuch und Feldpostbriefen versehen - eine berührende undbedrückende Geschichte in Bildern aus dem Ersten Weltkrieg.Au printemps 1915, Walter Kleinfeldt (1899-1945), à peine 16 ans venant de la ville souabe de Reutlingen, s'engage comme volontaire pour combattre au front. Le long de la Somme il voit et vit la guerre de tranchées qui dure depuis plusieurs mois. La majorité de ses camarades meurt. Pendant ce temps, Kleinfeldt prend la guerre en photo avec un simple daguerréotype : des villes et des villages détruits, des hangars démolis, des combattants morts et des blessés, mais aussi le quotidien des soldats dans les tranchées. Ses images ont un caractère documentaire et anticipent déjà son oeuvre future comme photographe professionnel. Presque toutes les photos sont réussies - le jeune homme devait avoir un talent inné pour la photographie.Environ 130 des 149 photographies sont conservées. Le spécialiste en Cultural Studies et en science des médias de Tübingen, Ulrich Hägele, a regroupé les photos de Kleinfeldt pour l'exposition et pour le catalogue. Il y a rajouté les témoignages écrits du photographe tirés de son journal de guerre et de ses correspondances de guerre - une histoire touchante et oppressante transmise par ses photos de la Première Guerre mondiale.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Hägele, UlrichUlrich Hägele, Dr., geb. 1958 in Stuttgart. Studium der Empirischen Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte in Tübingen. Museumsarbeit und Ausbildung zum Redakteur beim SWR. Seit 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Neuphilologischen Seminar, Abteilung Medienwissenschaften der Universität Tübingen. Außerdem freiberuflich tätig als Ausstellungsmacher, Autor, Dozent und Uni-Coach. Forschungsschwerpunkte: Visuelle Kultur und Medien, Geschichte der Fotografie, Jugendkultur, Architektur und Denkmalpflege. Lebt in Tübingen. www.unicoaching.de
Rezensionen
Das Buch ist eine interessante Entdeckung, da es eine Kriegsdokumentation mit persönlichen Erlebnissen verbindet und gleichzeitig die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich thematisiert [...] Man erkennt in den Sujets und der Bildgestaltung den kommenden Photojournalisten, aber sie sind persönlicher und damit authentischer als die Kriegsphotographien im zweiten Weltkrieg. In vielen Motiven erkennt man Orte und Situationen, die heute Mahnmale und Memorials sind und doch nicht mehr die Schrecken des Krieges wiedergeben. Ein wichtiges und nachdenklich stimmendes Zeitdokument der Photographie. - Aus: Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V.