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Bestenliste "Sachbücher des Monats" März 2009 Lothar Gall, der berühmte Bismarck-Biograph und einer der angesehensten Historiker unserer Zeit, entwirft in seinem neuen Buch ein faszinierendes Portrait der zerrissenen Jahre zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und dem Ersten Weltkrieg, jenes oft unterschätzten "Wilhelminischen Zeitalters", das zugleich ein brodelndes Laboratorium der heraufziehenden Moderne war.
Zwischen der Suche nach dem radikal Neuen, einer neuen Kunst, einer neuen Literatur, einer neuen Gesellschaft, einer neuen Politik, und der Furcht vor dem Verlust aller Traditionen
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Produktbeschreibung
Bestenliste "Sachbücher des Monats" März 2009
Lothar Gall, der berühmte Bismarck-Biograph und einer der angesehensten Historiker unserer Zeit, entwirft in seinem neuen Buch ein faszinierendes Portrait der zerrissenen Jahre zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und dem Ersten Weltkrieg, jenes oft unterschätzten "Wilhelminischen Zeitalters", das zugleich ein brodelndes Laboratorium der heraufziehenden Moderne war.

Zwischen der Suche nach dem radikal Neuen, einer neuen Kunst, einer neuen Literatur, einer neuen Gesellschaft, einer neuen Politik, und der Furcht vor dem Verlust aller Traditionen und überkommenen Gewissheiten, treibt die Epoche vor dem Ersten Weltkrieg der "Urkatastrophe" des Jahrhunderts zu. Keine andere zeitgenössische Gestalt verkörpert die allgegenwärtigen Widersprüche dieser Zeit so markant wie Walther Rathenau - der Krösus und Unternehmer, Mäzen und Philosoph, Kunstkritiker und Politiker, Insider und Außenseiter in einer Person war. Wie eine Sonde nimmt Lothar Gall die Figur Rathenaus und führt uns anhand seiner Biographie in die Innenwelt der Zeit um 1900, ihre Spannungen und Konflikte, aber auch ihre ungeheure produktive Unruhe. Das Resultat ist eine eindrucksvolle Neubewertung des wilhelminischen Fin de siècle und ein nuanciertes Portrait Rathenaus als Phänotyp seiner Epoche.
Autorenporträt
Lothar Gall ist em. Professor für Neuere Geschichte an der Universität Frankfurt. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehört der "Balzan-Preis". Bei C.H.Beck ist zuletzt erschienen: Der Bankier. Hermann Josef Abs. Eine Biographie (bsr 1722).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Cord Aschbrenner ist schwer beeindruckt, auf wie knappem Raum es dem emeritierten Frankfurter Historiker Lothar Gall gelingt, Walther Rathenau als "Symbolfigur" der Umbruchsepoche vor dem Ersten Weltkrieg darzustellen. Der Autor schildert Rathenau als vielseitig begabten, allen neuen kulturellen Strömungen aufgeschlossenen Mann, der gleichwohl "überall ein Außenseiter" blieb, wie der Rezensent feststellt. Er sieht die Epoche überaus klug und plastisch gezeichnet, wobei er besonders das Verlangen nach Erneuerung in dieser bewegten Zeit erfasst sieht. Deshalb findet Aschbrenner auch nicht weiter schlimm, dass der "Mensch Rathenau" in diesem Buch nicht wirklich greifbar wird.

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