Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Mediävistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, warum Walther von der Vogelweide es immer noch so viel häufiger in die Lesebücher schafft als andere Dichter seiner Zeit. Hierbei wird weitestgehend chronologisch vorgegangen und Walthers Rolle im Literaturkanon vom Mittelalter bis heute untersucht. Im Besonderen soll dabei die These aufgestellt werden, dass bei der Rezeption vonWalthers Texten eine gewisse Kontinuität angenommen werden kann.Wenn man sich mal eine Tabelle zu den am meisten abgedruckten Texten in Lesebüchern der Oberstufe anschaut, so können wir feststellen, dass Walther von der Vogelweide eine sehr populäre Rolle gegenüber anderen Dichtern oder Autoren seiner Zeit einnimmt. Unter den am meisten verwendeten Texten befinden sich auf Platz 5 "Ich saz uf eime steine" und auf Platz 10 "Uns hat der winter geschat überall" von Walther von der Vogelweide.Unter den 30 am meisten verwendeten Texten ist 13-mal Walther von der Vogelweide mit verschiedenen Texten zu finden. Er macht dementsprechend fast 50 % der Texte, die in Oberstufenlesebüchern zu finden sind aus, was überraschend viel ist. Doch warum ist Walther von der Vogelweide im Gegensatz zu anderen mittelhochdeutschen Dichtern, wie seinem Konkurrenten Reinmar dem Alten, so viel in den Lesebüchern vertreten?
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