Mittels einer kritischen Relektüre des "Essai sur le don" von Marcel Mauss erarbeitet Mario Schmidt einen ethnologischen Geldbegriff, der nicht von vornherein durch die Übertragung des historisch gewachsenen und widersprüchlichen Merkmalskatalogs des modernen Geldes die Sicht auf die jeweilige ethnographische Lebenswelt verstellt. Im Zuge einer historischen Rekonstruktion der Lebenswelt des nordöstlichen Nordamerikas des 17. Jahrhunderts analysiert er Wampum und Biberfelle als zirkulierende Fetischgelder, die Ungerechtigkeiten innerhalb der gesamtgesellschaftlichen Wertverteilung verschleiern.
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