Arbeit besitzt in der Schweiz einen traditionell hohen Stellenwert. Wie hat sich jedoch "das" Arbeitsethos des exemplarischen Leistungs- und Innovationsstandorts in den letzten Jahrzehnten verändert? Welche strukturellen Wandelaspekte spiegeln sich in diesen Veränderungen? Ernest Albert geht dieser Frage mit detaillierten empirischen Analysen nach, die auf eine breite Auswahl von Wert- und Wertnäherungskonstrukten angewendet werden. Auf theoretischer Ebene empfiehlt er, den Wertewandel im Allgemeinen stärker kybernetisch-funktionalistisch anstatt nur linear-modernisierungstheoretisch oder kulturpessimistisch zu erklären - und somit als Zusammenwirken natürlicher Regelprozesse verständlicher zu machen.