»Ich habe nichts mehr zu verlieren und bin heute ein glücklicherer Mensch.«
Wie umgehen mit der Nachricht, dass das eigene Leben kürzer sein wird als gedacht? Ehrlich und humorvoll erzählt die Fotojournalistin, Globetrotterin und Wanderliebhaberin Pamela Spitz von ihrem Leben mit Parkinson, nimmt uns mit auf ihre zahlreichen Reisen rund um den Globus - und steckt uns an mit ihrem Optimismus und ihrer Lebensfreude. Pamela Spitz ist Anfang Vierzig und gerade glücklich geschieden, als sie erfährt, dass sie Morbus Parkinson hat, eine unheilbare, langsam fortschreitende neurologische Erkrankung. Anfangs stürzt sie sich in das Klubleben Berlins, atemlos und exzessiv, doch schnell merkt sie, dass sie sich ab jetzt nur noch auf die Dinge konzentrieren sollte, die sie wirklich glücklich machen: auf das Reisen und das Schreiben. Und dass sie nur noch das tun sollte, was sie schon immer tun wollte. Unter dem Motto: Noch zehn gute Jahre, dann ist eh Schluss ...
Aber wie lernt man, wahrhaft im Moment zu leben? Auf der Suche nach Antworten durchstreift Pamela Spitz das Hinterland Portugals, lernt Surfen im Atlantik, wandert durch den Dschungel Costa Ricas und die Wüste Negev in Israel, stellt sich ihren jüdischen Wurzeln, lernt Arabisch in Ramallah, macht eine außergewöhnliche Kur in Indien, besucht ihre Schwester in Brasilien - und begibt sich auf die Spuren ihrer Kindheit in Ecuador und auf Formentera. In einem erfrischend lässigen und humorvollen Ton nimmt uns Pamela Spitz mit auf ihre Reisen in die Ferne und zu sich selbst.
Wie umgehen mit der Nachricht, dass das eigene Leben kürzer sein wird als gedacht? Ehrlich und humorvoll erzählt die Fotojournalistin, Globetrotterin und Wanderliebhaberin Pamela Spitz von ihrem Leben mit Parkinson, nimmt uns mit auf ihre zahlreichen Reisen rund um den Globus - und steckt uns an mit ihrem Optimismus und ihrer Lebensfreude. Pamela Spitz ist Anfang Vierzig und gerade glücklich geschieden, als sie erfährt, dass sie Morbus Parkinson hat, eine unheilbare, langsam fortschreitende neurologische Erkrankung. Anfangs stürzt sie sich in das Klubleben Berlins, atemlos und exzessiv, doch schnell merkt sie, dass sie sich ab jetzt nur noch auf die Dinge konzentrieren sollte, die sie wirklich glücklich machen: auf das Reisen und das Schreiben. Und dass sie nur noch das tun sollte, was sie schon immer tun wollte. Unter dem Motto: Noch zehn gute Jahre, dann ist eh Schluss ...
Aber wie lernt man, wahrhaft im Moment zu leben? Auf der Suche nach Antworten durchstreift Pamela Spitz das Hinterland Portugals, lernt Surfen im Atlantik, wandert durch den Dschungel Costa Ricas und die Wüste Negev in Israel, stellt sich ihren jüdischen Wurzeln, lernt Arabisch in Ramallah, macht eine außergewöhnliche Kur in Indien, besucht ihre Schwester in Brasilien - und begibt sich auf die Spuren ihrer Kindheit in Ecuador und auf Formentera. In einem erfrischend lässigen und humorvollen Ton nimmt uns Pamela Spitz mit auf ihre Reisen in die Ferne und zu sich selbst.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.02.2022Vom Boden unter den Füßen
Sex and Drugs and Rock 'n' Roll: So sieht der Alltag von Pamela Spitz aus, als sie - gerade einundvierzig und frisch geschieden - die Diagnose Morbus Parkinson aus der Kurve schmeißt. Um ihre Rente müsste sie sich nun wohl keine Sorgen mehr machen, vermutet sie, doch was würde ihr die Krankheit an ungleich Schlimmerem bescheren? Sie beschließt, ihren Rucksack zu packen, um in der Natur den Boden unter den Füßen zurückzugewinnen - und schreibt unterwegs ein Buch, das im Stil der Reportage ihre Erfahrungen ganz unsentimental schildert. Es dauert Monate, bis sie sich auf die körperlichen Veränderungen eingestellt hat. Mit den Herausforderungen aber wächst ihre Lust, sich neu zu begegnen. Ob im isländischen Hochland, in der Wüste Negev oder an der Algarve, wo sie surfen lernt: Mister P, wie sie ihren Reisegefährten nennt, bestimmt das Tempo ihrer Touren und eröffnet ihr einen vitaleren Zugang zu sich und der Welt. Die Intensität ihrer Beobachtungen verstärkt sich zusehends. Erinnerungen tauchen auf und zugleich ungeahnte Möglichkeiten, sich zu entfalten. Pamela Spitz schildert ihre Einsichten mit Witz und Ironie. Sie lässt sich von den zunehmenden Einschränkungen ihrer Beweglichkeit nicht ausbremsen, einem Versprechen folgend, das ihr Motor bleiben soll: "So lange wandern, bis ich tot umfalle." aber
"Wanderlust mit Mister Parkinson -
Meine Reisen in die Ferne und zu mir selbst" von Pamela Spitz. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2021. 283 Seiten, einige Farbfotos.
Broschiert, 18 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Sex and Drugs and Rock 'n' Roll: So sieht der Alltag von Pamela Spitz aus, als sie - gerade einundvierzig und frisch geschieden - die Diagnose Morbus Parkinson aus der Kurve schmeißt. Um ihre Rente müsste sie sich nun wohl keine Sorgen mehr machen, vermutet sie, doch was würde ihr die Krankheit an ungleich Schlimmerem bescheren? Sie beschließt, ihren Rucksack zu packen, um in der Natur den Boden unter den Füßen zurückzugewinnen - und schreibt unterwegs ein Buch, das im Stil der Reportage ihre Erfahrungen ganz unsentimental schildert. Es dauert Monate, bis sie sich auf die körperlichen Veränderungen eingestellt hat. Mit den Herausforderungen aber wächst ihre Lust, sich neu zu begegnen. Ob im isländischen Hochland, in der Wüste Negev oder an der Algarve, wo sie surfen lernt: Mister P, wie sie ihren Reisegefährten nennt, bestimmt das Tempo ihrer Touren und eröffnet ihr einen vitaleren Zugang zu sich und der Welt. Die Intensität ihrer Beobachtungen verstärkt sich zusehends. Erinnerungen tauchen auf und zugleich ungeahnte Möglichkeiten, sich zu entfalten. Pamela Spitz schildert ihre Einsichten mit Witz und Ironie. Sie lässt sich von den zunehmenden Einschränkungen ihrer Beweglichkeit nicht ausbremsen, einem Versprechen folgend, das ihr Motor bleiben soll: "So lange wandern, bis ich tot umfalle." aber
"Wanderlust mit Mister Parkinson -
Meine Reisen in die Ferne und zu mir selbst" von Pamela Spitz. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2021. 283 Seiten, einige Farbfotos.
Broschiert, 18 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Ein wirklich spannendes, rasantes aber auch einfühlsames Buch über Umgang und Auseinandersetzung mit Morbus Parkinson und lesenswert auch für Menschen, die die Krankheit nicht haben.« Tanja Steinhaus waz.de 20220413