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Wanderradikale Propheten der Urkirche demonstrierten durch ein besitz-, gewalt- und familienloses Wanderleben ihr völliges Gottvertrauen angesichts der anbrechenden Gottesherrschaft. Ziel vorliegender Arbeit ist es, die bisweilen bestrittene Existenz solcher Wanderradikaler mit einer Analyse zu den Traditionen der Aussendungsrede zu beweisen und im Anschluß daran deren theologisches und soziologisches Profil zu erarbeiten. Dabei zeigt sich, daß die Wanderradikalen eine fest umrissene Gruppierung in der Urkirche darstellten - vertreten in Logienquelle, Johannesoffenbarung und Didache. Ein…mehr

Produktbeschreibung
Wanderradikale Propheten der Urkirche demonstrierten durch ein besitz-, gewalt- und familienloses Wanderleben ihr völliges Gottvertrauen angesichts der anbrechenden Gottesherrschaft. Ziel vorliegender Arbeit ist es, die bisweilen bestrittene Existenz solcher Wanderradikaler mit einer Analyse zu den Traditionen der Aussendungsrede zu beweisen und im Anschluß daran deren theologisches und soziologisches Profil zu erarbeiten. Dabei zeigt sich, daß die Wanderradikalen eine fest umrissene Gruppierung in der Urkirche darstellten - vertreten in Logienquelle, Johannesoffenbarung und Didache. Ein Katalog mit zwölf Kriterien hebt das wanderradikale Proprium ins Licht und offenbart den grundsätzlich konservativen Umgang dieser Bewegung mit Fragen wie Heidenmission, Ämtertheologie und der Rezeption alter Jesustraditionen.
Autorenporträt
Der Autor: Markus Tiwald, geboren 1966, Franziskaner, studierte katholische Fachtheologie an der Universität Wien und am Institut Catholique in Lyon. Nach Abschluß des Grundstudiums arbeitete er zwei Jahre in der Seelsorge als Kaplan. In den Jahren danach absolvierte er das bibelwissenschaftliche Lizentiat am Studium Biblicum Franciscanum in Jerusalem. Seit 1997 ist Tiwald als Assistent am Institut für Neutestamentliche Bibelwissenschaft der Universität Wien tätig, wo er 2001 promovierte.