Trennung. Wohnungssuche. Corona. Arbeitslosigkeit. Für die Mühlviertler Autorin Annika Höller startete das Jahr 2020, wie für so viele andere auch, enttäuschend. Doch wie bewältigt man so eine Krise? Was tun, um nicht zu Hause Däumchen zu drehen? Aus einer Not heraus, um zum einen Geschehenes besser verarbeiten zu können und zum anderen gut durch die Tage zu kommen, schnappte sie sich eines Morgens kurzerhand ihre Wanderschuhe. Und ging. Einfach drauflos. Aus dem Ablenkungsmanöver wurde bald eine Überlebensstrategie mit ungeheurem Kraftpotential. Nach zwei Monaten legte sie so über 600 Kilometer zurück - ausschließlich auf Routen in der unmittelbaren Umgebung. Dabei entdeckte sie nicht nur ihre Heimat, das Mühlviertel, neu, sondern es kam zu überraschenden Begegnungen, herzerwärmenden Momenten, beeindruckenden Beobachtungen oder skurrilen Zufällen. Genau von dieser schwierigen und so sonderbaren, aber zugleich auch einzigartigen Zeit, handeln die 17 Wanderepisoden dieses Buches.