Das Sammeln ist als Kulturtechnik zu begreifen, die synchron verschiedene Ausprägungen kennt und diachron einem beständigen Wandel unterliegt. Sammlungen sind Resultate spezifischer Praktiken: Sie spiegeln in ihrer epistemologischen und ästhetischen Anordnung die kulturellen Ordnungen und Topographien ihrer Zeit, wodurch sie Wissensräume ab- und ausbilden. Die Beiträger_innen dieses Readers fokussieren auf sammlungsbezogene Wissens- und Kulturgeschichten und etablieren damit eine interdisziplinäre kulturwissenschaftliche Sammlungsforschung - ein innovativer Ansatz, der sammlungs- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge multiperspektivisch sichtbar macht.
»Die Kombination von Grundlagenliteratur zu Sammlungstheorie und -forschung mit aktuellen Forschungsbeiträgen aus unterschiedlichen Fachdisziplien eignet sich für alle am Thema Sammeln Interessierte - [...] zur Reflexion des eigenen Tuns, zur Erweiterung des Horizonts und als Einblick in den aktuellen Stand der Forschung und die aktuellen Themenfelder.«
Lioba Nägele, Das Archiv, 1 (2025) 20250306
Lioba Nägele, Das Archiv, 1 (2025) 20250306