Industrieunternehmen sind mit einem zunehmend volatilen Umfeld konfrontiert. Wandlungsfähigkeit ist vor diesem Hintergrund ein erheblicher Wettbewerbsvorteil. Wie durch zahlreiche Referenzen in der aktuellen Fachliteratur belegt, bietet sich durch die standortübergreifende Vernetzung von Produktionssystemen zusätzliches Wandlungspotential. Jedoch kommen die relevanten Forschungserkenntnisse bezüglich der Integration und Nutzung von netzwerkbasierter Wandlungsfähigkeit zu heterogenen, teilweise sogar gegensätzlichen Aussagen. Vor diesem Hintergrund wird in der vorliegenden Arbeit eine differenzierte Perspektive auf standortübergreifende Produktionsverschiebungen entwickelt. Damit werden die unterschiedlichen Wirkungsweisen zur Erlangung netzwerkbasierter Wandlungsfähigkeit klassifiziert in die sogenannten Wandlungskonzepte für Produktionsnetzwerke. Diese Wandlungskonzepte unterscheiden zwischen einem erweiterten Zugriff auf lokal diversifizierte Standortvorteile (Kapazitätspooling) und der Kombination komplementär verteilter Fertigungskompetenzen (Kapazitätsallying) innerhalb eines Produktionsnetzwerks. Die Analyse einer repräsentativen Datenbasis aus peer-reviewed Journals (N=37) offenbart zahlreiche Widersprüche bezüglich der empfohlenen Integration und Nutzung netzwerkbasierter Wandlungsfähigkeit. Durch das Einbeziehen der Wandlungskonzepte, die eine gesonderte Betrachtung der Einzelreferenzen anhand einer Klassifikation in Kapazitätspooling oder Kapazitätsallying eröffnen, werden die diskrepanten Aussagen der Datenbasis vollumfänglich aufgelöst. Zielgruppen dieser Arbeit sind Dozierende und Studierende der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Unternehmensführung, Produktionssteuerung und Internationalisierung sowie Fach- und Führungskräfte in diesen Bereichen.
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