Der Fokus auf pulsierende Metropolen und deren Anziehungsmagneten für Touristen und Anwohner sind offentsichtlich. Öffentlicher Raum scheint unveränderbar und präzise strukturiert. Doch was passiert, wenn der Fokus auf die Praktiken in diesen Räumen gelegt wird und nicht auf die gebauten Formen? Vor allem abseits der innenstädtischen Zentren? Hier entsteht das, was der breiten Masse entgeht. Alltagspraktiken auf einem Platz, die an der Schnittstelle zwischen Verkehrsknotenpunkt und Aufenthaltort angesiedelt sind. Der Wandsbeker Marktplatz im Osten Hamburgs situiert, ist genau mit diesen Kriterien versehen. Auf diesem Platz wird mit Hilfe verschiedener empirischer Untersuchungen festgestellt, wie die Menschen diesen Platz wahrnehmen und nutzen. Gleichzeitig wird untersucht, wie bedeutungsvoll ein nicht innenstadtgelegener Platz ist und inwiefern eine individuelle Öffentlichkeit dort produziert wird. Spannend ist es zu sehen, wie die Verknüpfung dieser verschiedenen Elemente funktioniert und zu welchem einzigartigen Raum ein öffentlicher Platz transformiert werden kann.