Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Gottfried von Straßburg Tristan, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Ausführungen beschäftigen sich mit einem wichtigen und vielbehandelten Thema der Tristan-Forschung: dem Minnetrank. Dabei überzeugen der stringente Aufbau und systematische Zugriff ebenso wie die genau Arbeit am mhd. Primärtext und den daraus resultierenden Thesen sowie der differenzierte Umgang mit der Forschungsliteratur. Die Arbeit ist flüssig und stets korrekt formuliert, die Argumentationsweise differenziert, prägnant. (Korrekturanmerkungen) , Abstract: Es sollen zwei Hauptfragen untersucht werden: Wann beginnt die Liebe zwischen Tristan und Isolde? Und welche Funktion nimmt dabei der Minnetrank ein? Zur Klärung dieser Fragen werden anhand des Textfragments Gottfrieds von Straßburg zunächst die Szenen potentieller Minneentstehung bis zur Minnetranksequenz auf Anzeichen einer sich anbahnenden oder aufkeimenden Liebesbeziehung untersucht. Anschließend soll, in Auseinandersetzung mit den Thesen der Forschungsliteratur, die Funktion und der Charakter des Minnetrankes erläutert werden. Bei der Frage nach dem Entstehungszeitpunkt der Liebe lassen sich grob zwei unterschiedliche Forschungspositionen nach ihren Grundannahmen unterscheiden: Es existiert Liebe vor dem Minnetrank gegen Es gibt keine Liebe vor dem Minnetrank . Die Problematik der Funktion des Minnetrankes wird wesentlich differenzierter diskutiert, doch auch hier kann man die Positionen vereinfacht auf einen Dualismus Minnetrank als tatsächlicher Auslöser der Liebe vs. Minnerank als symbolischer Auslöser der Liebe reduzieren.
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