Zu Hause in der Psychiatrie - das kommt davon. Der zweite Band des Zyklus »Alle Toten fliegen hoch« von Joachim Meyerhoff, ein brüllend komischer und tieftrauriger Familienroman.
Ist das normal? Zwischen Hunderten von körperlich und geistig Behinderten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzuwachsen? Der junge Held in Joachim Meyerhoffs zweitem Roman kennt es nicht anders - und mag es sogar sehr. Sein Vater leitet eine Anstalt mit über 1.200 Patienten, verschwindet zu Hause aber in seinem Lesesessel. Seine Mutter organisiert den Alltag, hadert aber mit ihrer Rolle. Seine Brüder widmen sich hingebungsvoll ihren Hobbys, haben für ihn aber nur Häme übrig. Und er selbst tut sich schwer mit den Buchstaben und wird immer wieder von diesem großen Zorn gepackt. Glücklich ist er, wenn er auf den Schultern eines glockenschwingenden, riesenhaften Insassen übers Anstaltsgelände reitet.
Joachim Meyerhoff erzählt liebevoll und komisch von einer außergewöhnlichen Familie an einem außergewöhnlichen Ort, die aneinander hängt, aber auseinandergerissen wird. Und von einem Vater, der in der Theorie glänzt, in der Praxis aber stets versagt. Wer schafft es sonst, den Vorsatz zum 40. Geburtstag, sich mehr zu bewegen, gleich mit einer Bänderdehnung zu bezahlen und die teuren Laufschuhe nie wieder anzuziehen? Oder bei Flaute mit dem Segelboot in Seenot zu geraten und vorher noch den Sohn über Bord zu werfen?
Am Ende ist es aber wieder der Tod, der den Glutkern dieses Romans bildet, der Verlust, der nicht wieder gutzumachen ist, die Sehnsucht, die bleibt - und die Erinnerung, die zum Glück unfassbar pralle, lebendige und komische Geschichten produziert.
Ist das normal? Zwischen Hunderten von körperlich und geistig Behinderten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzuwachsen? Der junge Held in Joachim Meyerhoffs zweitem Roman kennt es nicht anders - und mag es sogar sehr. Sein Vater leitet eine Anstalt mit über 1.200 Patienten, verschwindet zu Hause aber in seinem Lesesessel. Seine Mutter organisiert den Alltag, hadert aber mit ihrer Rolle. Seine Brüder widmen sich hingebungsvoll ihren Hobbys, haben für ihn aber nur Häme übrig. Und er selbst tut sich schwer mit den Buchstaben und wird immer wieder von diesem großen Zorn gepackt. Glücklich ist er, wenn er auf den Schultern eines glockenschwingenden, riesenhaften Insassen übers Anstaltsgelände reitet.
Joachim Meyerhoff erzählt liebevoll und komisch von einer außergewöhnlichen Familie an einem außergewöhnlichen Ort, die aneinander hängt, aber auseinandergerissen wird. Und von einem Vater, der in der Theorie glänzt, in der Praxis aber stets versagt. Wer schafft es sonst, den Vorsatz zum 40. Geburtstag, sich mehr zu bewegen, gleich mit einer Bänderdehnung zu bezahlen und die teuren Laufschuhe nie wieder anzuziehen? Oder bei Flaute mit dem Segelboot in Seenot zu geraten und vorher noch den Sohn über Bord zu werfen?
Am Ende ist es aber wieder der Tod, der den Glutkern dieses Romans bildet, der Verlust, der nicht wieder gutzumachen ist, die Sehnsucht, die bleibt - und die Erinnerung, die zum Glück unfassbar pralle, lebendige und komische Geschichten produziert.
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war / Alle Toten fliegen hoch Bd.2, Joachim Meyerhoff
Der zweite Teil der „Alle Toten fliegen hoch“ – Reihe von Joachim Meyerhoff: Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war jetzt als Taschenbuch!
Gemeinsam mit seiner Familie lebt der junge Joachim Meyerhoff auf dem Gelände einer Psychiatrie. Sein Vater ist Leiter der Klinik, und so wächst Joachim, Josse genannt, nicht nur mit seinen beiden Brüdern und seinen Eltern auf, sondern auch mit den rund 1200 dort untergebrachten Patienten.
Joachim Meyerhoff schafft es, in Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war seine ungewöhnliche Kindheit auf überaus unterhaltsame Weise zu erzählen. Von humorvollen Erlebnissen mit seinen Geschwistern bis zu tragischen Verlusten und Trauerbewältigung wird in Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war alles behandelt, was den Autor in seiner Jugend prägte.
Die Romanreihe basiert auf den gleichnamigen Theaterstücken, die ebenfalls vom Autor persönlich inszeniert wurden.
Die „Alle Toten fliegen hoch“ – Reihe von Joachim Meyerhoff im Überblick:
Band 1: Amerika
Band 2: Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war
»Gleichermaßen spannend und lustig wie traurig und tiefgründig [...].« moz.de 20150511
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Mit Melancholie und Witz und dialektischer Versponnenheit erzählt Joachim Mayerhoff hier laut der gerührten und beschwingten Kritik Elisabeth von Thaddens aus seiner Jugend. Es geht darum, dass die Erfindung in der Erinnerung liegt, dass wahr ist, was nur durch solche Erinnerung imaginiert wird, und es geht - offenbar autobiografisch gefärbt - um die Kindheit des Autors in einem Irrenhaus in Schleswig-Holstein voller farbiger Figuren. Thadden hat diese Reise in einen Anstaltsgarten merklich genossen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.08.2013Die Liebe zur suizidgefährdeten Marlene
Joachim Meyerhoff setzt sein Lebenserinnerungsprojekt fort: In "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" erzählt er von einer seltsam glücklichen Kindheit überm Kuckucksnest.
Manche fliegen übers Kuckucksnest; Joachim Meyerhoff verbrachte eine behütete Kindheit mittendrin. Sein Vater war Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hesterberg bei Schleswig, ein Arzt, dem seine Patienten näherstanden als die Menschen draußen; einschließlich seiner eigenen Frau. Zum jährlichen Geburtstagskaffeekränzchen lud Hermann Meyerhoff nicht Freunde, Verwandte oder Kollegen ein, sondern harmlose Irre wie den kindlich-neugierigen Dietmar, die ohne Punkt und Komma redende Margret ("Ohhsiehtderkuchenleckerausichglaubichwerdnichtmehr") oder Ludwig, der immer den Hund streicheln wollte, vor dem er so viel Angst hatte.
Der human-integrative Umgang mit den Kranken machte den "Wahnsinns-Ort" auch für seinen jüngsten Sohn zu einem Heim "selbstverständlicher Normalität". Das hyperaktive, jähzornige Nesthäkchen hieß unter Brüdern nur der "Wasserkopf" oder "Die blonde Bombe". Schon das schuf eine gewisse Verzweiflungsverwandtschaft mit den 1500 "Psychos", "Mongos", "Blödies" und "Spastis", die für die Kinder Spielkameraden, Lehrer, Vertraute und jedenfalls Familienmythen waren. Josse, der "spindeldürre Hochdruck-Zappler", erlebte Krippenspiele mit einem schwerstbehinderten Jesuskind und einer Jungfrau Maria in der Zwangsjacke. Der "Glöckner", ein struppiger Riese mit Vollbart und Bimmelglöckchen, trug ihn wie der heilige Christophorus auf seinen Schultern; Ferdinand malte für ihn im Keller Katzen im Querschnitt, Rudi, der Anstalts-Tarzan, erschreckte ihn mit seinem falschen Revolver, die suizidgefährdete Marlene war seine erste Liebe, und das abendliche "Brüllkonzert" aus der geschlossenen Abteilung gehört zu seinen liebsten Kindheitserinnerungen.
Meyerhoff erzählt im zweiten Band seines Lebenserinnerungsprojekts "Alle Toten fliegen hoch" (der erste, "Amerika", handelte von seinem Jahr als Austauschschüler in Wyoming) mit Wärme und Zuneigung von den Irren, und mit ähnlich heiterer Selbstverständlichkeit erinnert er sich auch an den normalen Wahnsinn zu Hause. Der Vater ist ein "übergewichtiges Universallexikon", verständnisvoll, belesen und so lebensuntüchtig, dass er mit seiner Jolle schon bei Windstärke null in Seenot gerät. Joachims Brüder legen mit ihren Sticheleien immer wieder Feuer an die leicht entzündliche Lunte der Blonden Bombe. Die praktische Mutter löscht, tröstet und bügelt alles nach Kräften aus; aber Josses bester Freund war wohl doch der Hund, mit dem er nach einem Winnetou-Film Blutsbrüderschaft schloss.
Was Meyerhoff aus seiner Kindheit und Jugend erzählt, ist manchmal zum Brüllen komisch und gewinnt durch die hampelnde Distanzlosigkeit und den quasimündlichen Duktus noch an Charme: So landet etwa Ministerpräsident Stoltenberg, der imposante Große Klare aus dem Norden, bei seinem Besuch in Hesterberg im Matsch, als Rudi die Leibwächter mit seinem "Hände hoch!" erschreckt. Man muss Meyerhoff nicht alles glauben; er ist auch als Schauspieler eine Rampensau mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und leichtem Hang zu narzisstischem Beziehungswahn. Aber selbst wenn es nicht wahr ist, ist es doch schön erfunden.
Die Vergangenheit ist ein "noch ungesicherterer, weniger verbürgter Ort als die Zukunft", die Aufmerksamkeit des Publikums wetterwendisch, und so doktert Meyerhoff an seinen unfertigen Erinnerungen herum, bis sie staunenswert und effektvoll für sich stehen. Im ersten Kapitel beschreibt er, wie er im zarten Alter von sieben Jahren seinen ersten Toten sah. Als niemand ihm glauben will, schmückte er die unglaubliche Geschichte so lange mit erfundenen Details aus, bis ihm zufällig eine Wahrheit unterläuft. Seit damals steht für ihn fest: "Erfinden heißt Erinnern."
Dabei muss Meyerhoff seinem Gedächtnis eigentlich nicht auf die Sprünge helfen. Sein Erinnerungsnetz ist engmaschig: Kein Wort des Vaters, keine brüderliche Gemeinheit rutscht unbeachtet durch, und manchmal verfangen sich auch Belanglosigkeiten darin. Der Suchstrahl von Meyerhoffs Erinnerungsleuchtturm arbeitet nichtchronologisch und eher assoziativ. "Amerika" war manchmal auch nur ein Haufen sympathisch unkonzentriert erzählter Anekdoten und Porträts; aber der beschränkte Zeitraum gab ihnen eine gewisse Geschlossenheit und der Unfalltod des Bruders am Ende eine fast bildungsromanartige Form: Der verwöhnte, verzappelte Choleriker reifte in Laramie, Wyoming, zum selbstbewussten jungen Mann und begnadeten Basketballer.
"Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" wirkt dagegen manchmal wie ein unsortierter Diavortrag oder eine Sammlung von Bildern aus dem Familienalbum. Aber auch diesmal fehlt es nicht an Toten. Das Familienidyll zerbröckelt; vor allem in der zweiten, ernsteren Hälfte des Romans häufen sich die tragischen Ereignisse. Erst trennt sich die Mutter von ihrem Mann, entnervt von seinen Affären; nach dem Bruder stirbt der geliebte Hund, und am Ende verliert auch der Vater seinen Kampf gegen den Krebs. Sein Tod markiert einen Höhepunkt von Meyerhoffs schlichter Erzählkunst und so etwas wie seine endgültige Mannwerdung: Der "Bildungsbuddha" im Lehnstuhl war für den nervösen Jungen der strahlende Fixpunkt seines Lebens.
Meyerhoffs Roman ist ein wunderbares Vaterbuch, zärtlich, komisch und am Ende untröstlich traurig. Mit achtzehn kehrte Meyerhoff, an Leib und Seele gereift, aus "Amerika" zurück; aber erst jetzt ist er stark genug, um Abschied vom Vater zu nehmen und sein Vermächtnis zu erfüllen: die "Verrückten" inner- und außerhalb der Familie als Menschen von überlebensgroßer "Deutlichkeit" und eigensinniger Würde wahrzunehmen. Und die Toten über jedes Kuckucksnest hinausfliegen und hochleben zu lassen.
MARTIN HALTER
Joachim Meyerhoff: "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war". Alle Toten fliegen hoch. Teil 2. Roman.
Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013. 351 S., geb., 19,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Joachim Meyerhoff setzt sein Lebenserinnerungsprojekt fort: In "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" erzählt er von einer seltsam glücklichen Kindheit überm Kuckucksnest.
Manche fliegen übers Kuckucksnest; Joachim Meyerhoff verbrachte eine behütete Kindheit mittendrin. Sein Vater war Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hesterberg bei Schleswig, ein Arzt, dem seine Patienten näherstanden als die Menschen draußen; einschließlich seiner eigenen Frau. Zum jährlichen Geburtstagskaffeekränzchen lud Hermann Meyerhoff nicht Freunde, Verwandte oder Kollegen ein, sondern harmlose Irre wie den kindlich-neugierigen Dietmar, die ohne Punkt und Komma redende Margret ("Ohhsiehtderkuchenleckerausichglaubichwerdnichtmehr") oder Ludwig, der immer den Hund streicheln wollte, vor dem er so viel Angst hatte.
Der human-integrative Umgang mit den Kranken machte den "Wahnsinns-Ort" auch für seinen jüngsten Sohn zu einem Heim "selbstverständlicher Normalität". Das hyperaktive, jähzornige Nesthäkchen hieß unter Brüdern nur der "Wasserkopf" oder "Die blonde Bombe". Schon das schuf eine gewisse Verzweiflungsverwandtschaft mit den 1500 "Psychos", "Mongos", "Blödies" und "Spastis", die für die Kinder Spielkameraden, Lehrer, Vertraute und jedenfalls Familienmythen waren. Josse, der "spindeldürre Hochdruck-Zappler", erlebte Krippenspiele mit einem schwerstbehinderten Jesuskind und einer Jungfrau Maria in der Zwangsjacke. Der "Glöckner", ein struppiger Riese mit Vollbart und Bimmelglöckchen, trug ihn wie der heilige Christophorus auf seinen Schultern; Ferdinand malte für ihn im Keller Katzen im Querschnitt, Rudi, der Anstalts-Tarzan, erschreckte ihn mit seinem falschen Revolver, die suizidgefährdete Marlene war seine erste Liebe, und das abendliche "Brüllkonzert" aus der geschlossenen Abteilung gehört zu seinen liebsten Kindheitserinnerungen.
Meyerhoff erzählt im zweiten Band seines Lebenserinnerungsprojekts "Alle Toten fliegen hoch" (der erste, "Amerika", handelte von seinem Jahr als Austauschschüler in Wyoming) mit Wärme und Zuneigung von den Irren, und mit ähnlich heiterer Selbstverständlichkeit erinnert er sich auch an den normalen Wahnsinn zu Hause. Der Vater ist ein "übergewichtiges Universallexikon", verständnisvoll, belesen und so lebensuntüchtig, dass er mit seiner Jolle schon bei Windstärke null in Seenot gerät. Joachims Brüder legen mit ihren Sticheleien immer wieder Feuer an die leicht entzündliche Lunte der Blonden Bombe. Die praktische Mutter löscht, tröstet und bügelt alles nach Kräften aus; aber Josses bester Freund war wohl doch der Hund, mit dem er nach einem Winnetou-Film Blutsbrüderschaft schloss.
Was Meyerhoff aus seiner Kindheit und Jugend erzählt, ist manchmal zum Brüllen komisch und gewinnt durch die hampelnde Distanzlosigkeit und den quasimündlichen Duktus noch an Charme: So landet etwa Ministerpräsident Stoltenberg, der imposante Große Klare aus dem Norden, bei seinem Besuch in Hesterberg im Matsch, als Rudi die Leibwächter mit seinem "Hände hoch!" erschreckt. Man muss Meyerhoff nicht alles glauben; er ist auch als Schauspieler eine Rampensau mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und leichtem Hang zu narzisstischem Beziehungswahn. Aber selbst wenn es nicht wahr ist, ist es doch schön erfunden.
Die Vergangenheit ist ein "noch ungesicherterer, weniger verbürgter Ort als die Zukunft", die Aufmerksamkeit des Publikums wetterwendisch, und so doktert Meyerhoff an seinen unfertigen Erinnerungen herum, bis sie staunenswert und effektvoll für sich stehen. Im ersten Kapitel beschreibt er, wie er im zarten Alter von sieben Jahren seinen ersten Toten sah. Als niemand ihm glauben will, schmückte er die unglaubliche Geschichte so lange mit erfundenen Details aus, bis ihm zufällig eine Wahrheit unterläuft. Seit damals steht für ihn fest: "Erfinden heißt Erinnern."
Dabei muss Meyerhoff seinem Gedächtnis eigentlich nicht auf die Sprünge helfen. Sein Erinnerungsnetz ist engmaschig: Kein Wort des Vaters, keine brüderliche Gemeinheit rutscht unbeachtet durch, und manchmal verfangen sich auch Belanglosigkeiten darin. Der Suchstrahl von Meyerhoffs Erinnerungsleuchtturm arbeitet nichtchronologisch und eher assoziativ. "Amerika" war manchmal auch nur ein Haufen sympathisch unkonzentriert erzählter Anekdoten und Porträts; aber der beschränkte Zeitraum gab ihnen eine gewisse Geschlossenheit und der Unfalltod des Bruders am Ende eine fast bildungsromanartige Form: Der verwöhnte, verzappelte Choleriker reifte in Laramie, Wyoming, zum selbstbewussten jungen Mann und begnadeten Basketballer.
"Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" wirkt dagegen manchmal wie ein unsortierter Diavortrag oder eine Sammlung von Bildern aus dem Familienalbum. Aber auch diesmal fehlt es nicht an Toten. Das Familienidyll zerbröckelt; vor allem in der zweiten, ernsteren Hälfte des Romans häufen sich die tragischen Ereignisse. Erst trennt sich die Mutter von ihrem Mann, entnervt von seinen Affären; nach dem Bruder stirbt der geliebte Hund, und am Ende verliert auch der Vater seinen Kampf gegen den Krebs. Sein Tod markiert einen Höhepunkt von Meyerhoffs schlichter Erzählkunst und so etwas wie seine endgültige Mannwerdung: Der "Bildungsbuddha" im Lehnstuhl war für den nervösen Jungen der strahlende Fixpunkt seines Lebens.
Meyerhoffs Roman ist ein wunderbares Vaterbuch, zärtlich, komisch und am Ende untröstlich traurig. Mit achtzehn kehrte Meyerhoff, an Leib und Seele gereift, aus "Amerika" zurück; aber erst jetzt ist er stark genug, um Abschied vom Vater zu nehmen und sein Vermächtnis zu erfüllen: die "Verrückten" inner- und außerhalb der Familie als Menschen von überlebensgroßer "Deutlichkeit" und eigensinniger Würde wahrzunehmen. Und die Toten über jedes Kuckucksnest hinausfliegen und hochleben zu lassen.
MARTIN HALTER
Joachim Meyerhoff: "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war". Alle Toten fliegen hoch. Teil 2. Roman.
Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013. 351 S., geb., 19,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.02.2013Aberwitz und Wahn
Joachim Meyerhoff berichtet im zweiten Teil seines autobiografischen Erzählprojekts von einer Kindheit in der Psychiatrie
und vom Tod des Vaters. Sein Buch ist ein schmerzlich komischer Familienroman über Aufbrüche und Abschiede
VON TILL BRIEGLEB
In der Psychiatrie aufzuwachsen, ist ein großer Spaß. Da hat man Sportsfreunde wie den „Glöckner“, der einen auf den Schultern trägt, oder Künstlerfreunde, die den ganzen Tag aufgeschnittene Katzen malen. Das hässlichste Mädchen der Welt kommt zum Geburtstagskränzchen, beim Krippenspiel liegt ein schwerbehinderter Junge als Jesus im Stroh, und Maria spielt in der Zwangsjacke. Wenn man zur Schule geht, fragt einen der „Pförtner“, ob man heute schon „Ficki-Ficki“ gemacht hätte, und in den Schlaf begleitet einen kein Amselkonzert, sondern das allabendliche Brüllen der Patienten.
Aber natürlich ist das nur dann ein großer Spaß, wenn man keiner der Insassen ist, sondern der jüngste Sohn des Anstaltsleiters und dazu ein rechter Zausel: Joachim Meyerhoff, Schauspieler am Wiener Burgtheater, wo er seine Lebenserinnerungen bereits in sechs Kapiteln mit großem Erfolg auf der Bühne inszeniert hat, verlebte seine Kindheit im Zentrum der psychiatrischen Heil- und Pflegeanstalt Hesterberg in Schleswig und weiß davon sehr Vergnügliches zu berichten.
Nach der ersten Umarbeitung seiner Biografie-Performances zu dem Romandebüt „Amerika“, in dem er von seinem Austauschjahr Mitte der Achtziger in der Provinz von Wyoming berichtete, beobachtet Meyerhoff im zweiten Teil seiner Autobiografie – unter dem Titel „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ – mit den staunenden Augen eines Kindes den Alltag des Irreseins. Und Irresein ist in der Perspektive des kleinen Aufmerksamkeitsschwamms Josse durchaus kein Vorrecht der Eingesperrten. Das Familienleben der Meyerhoffs erscheint in den Augen des Jüngsten ebenso wenig normal wie das Leben in einer Kleinstadt, die in den Siebzigern vor allem berühmt war für ihre gekochten Möweneier, ihre Moorleichen, eine Gehörlosen-Disco und die leere Wiese, auf der einst die Wikingerstadt Haithabu gestanden haben soll – und natürlich für die zahlreichen staatlichen und privaten Anstalten zur Aufbewahrung der „Mongos“ und „Spastis“, wie man sie in der Psychologen-Familie Meyerhoff nannte, wenn man unter sich war.
Der kleine Joachim war allerdings auch nicht ohne. Als schulunfähiger Tagträumer mit Anfällen von Tobsucht gleicht das von Meyerhoff kolportierte Selbstbild einem typischen Problemkind, wie man es zwanzig Jahre früher mit Elektroschocks und zehn Jahre später mit Ritalin behandelt hätte. Aber die enge Nachbarschaft mit unheilbaren Problemkindern und unpraktischen Eltern hat letztlich doch dazu geführt, dass aus dem überkandidelten Jungen und „spindeldürren Hochdruck-Zappler“ ein Burgschauspieler wurde. Dessen Bühnentheatralik merkt man die kindliche Überreiztheit zwar manchmal als aufdringliche Manier an. In seinem biografischen Lebensprojekt „Alle Toten fliegen hoch“ konnte Meyerhoff seine drängelnde Selbstdarstellung aber dank eines herzlichen Humors zum Vorteil nutzen – auf der Bühne wie in Buchform.
Mit federnder Leichtigkeit erzählt Meyerhoff von letztlich wenig aufregenden Tatsachen. Episoden handeln von dem Begräbnis einer Amsel, die sich am Fenster das Genick gebrochen hat, von den Strategien des Jüngsten, den Bettgang hinauszuzögern, wenn ein Spielfilm lief, von den guten Vorsätzen des fetten Vaters, gesünder zu leben, oder von dem idiotischen Versuch, Blutsbrüderschaft mit dem Hund zu schließen. Und natürlich vom Essen, vor allem von der Lieblingspeise der Familie: gekochte Innereien. Aber nichts kann so langweilig, spießig und gestrig sein, dass Meyerhoff nicht doch eine amüsante Betrachtung daraus zu gewinnen weiß.
Durch seinen ironischen Plauderton und sein Talent für lustige Ausschmückungen gelingt es ihm immer wieder, seine letztlich gewöhnlichen Kindheitserlebnisse zur Operette umzuschreiben. Wobei die überaus detaillierten, viel zu klugen Beobachtungen ebenso wie die kruden Schlussfolgerungen, die der kleine Joachim hier macht, der Grund sein dürfte, warum diese Autobiografie Roman heißt. Für echte Erinnerungen sind diese Aufzeichnungen viel zu geschnitzt und präzise.
Natürlich geschehen in dem biederen Alltag, umgeben von 1500 Geisteskranken, auch Dinge, die den Rang von echten Erlebnissen haben. Etwa als Landesvater Gerhard Stoltenberg im Regen eine Klinikerweiterung eröffnen möchte, der Patient „Tarzan“ aber aus dem Baum schreit: „Hände hoch, oder ich schieße“, worauf die Bodyguards den Ministerpräsidenten sofort in den Matsch werfen.
Meist aber leben die Episoden von der ironischen Ausstattung und nicht von den kleinen persönlichen Mosaiksteinchen, die sich in jedes Porträt einer bundesdeutschen Kindheit im zugigen Schleswig-Holstein fügen ließen. Zumindest, bis die Geschichte schleichend von der Komödie in die Tragödie kippt und die Toten das Erzählen ernst werden lassen.
Wie schon in „Amerika“ entsteht diese Wende durch den Unfalltod des Bruders, der den heiteren Teil beendet. Aber in „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ vertieft sich Meyerhoff vor allem in das Sterben seines Vaters, der mit jedem Kapitel mehr zur eigentlichen Hauptfigur dieses Bio-Romans wird. Der bewunderte beleibte Mann, der aus der Kinderperspektive alles wusste und konnte, verwandelt sich mit wachsendem Realitätssinn seines Erzählersohns in einen unpraktischen, unglücklichen und vor allem lebensängstlichen Menschen, der sich die Welt aus ziemlich beliebigem Bücherwissen zusammenbaut – und für den, wie sein Sohn irgendwann ernüchtert feststellt, auch seine Familie lediglich „eine Theorie war, die er nur in seinem Sessel, in Bücher vertieft, oder fern von uns ertrug“.
Als den Vater der Krebs zerfrisst, kommt es noch einmal zu sehr anrührenden Kontaktaufnahmen mit dem mittlerweile erwachsenen Sohn, der fern von der enttäuschenden Familientheorie in Kassel seine Theaterlaufbahn beginnt. Diese letzten Kapitel, in denen Meyerhoff mit nun verhaltener Lakonie über das Abschiednehmen schreibt, führen den bis dahin überaus komischen Roman aus dem Feld der BRD-Satire in die existenzielle Hälfte des menschlichen Daseins.
Und hier zeigt sich, dass Meyerhoff nicht nur die spöttische Distanzierung beherrscht, sondern Trauer und Mitgefühl so an das Ende einer Komödie fügen kann, dass diese ohne Pointe auskommt. In dieser Balance ist Meyerhoffs zweiter Teil von „Alle Tote fliegen hoch“ eine sehr intensive Familiengeschichte über den lauen Durchschnitt des Lebens und des Sterbens – wo der Spaß dann einmal keinen Platz mehr hat.
Mit federnder Leichtigkeit
erzählt Meyerhoff von letztlich
wenig aufregenden Tatsachen
Wenn die Komödie am Ende
in die Tragödie kippt, lassen die
Toten das Erzählen ernst werden
Aus dem überkandidelten Jungen und „spindeldürren Hochdruck-Zappler“ wurde dann doch noch etwas: Burgschauspieler Joachim Meyerhoff.
FOTO: REGINA SCHMEKEN
„Ferdinand konnte fantastisch zeichnen und schenkte mir oft selbst gemalte Bilder. Bilder von Katzen im Querschnitt.“
ILLUSTRATION: FELDER KÖLNBERLIN
Joachim Meyerhoff:
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war. Roman. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013.
352 Seiten, 19,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Joachim Meyerhoff berichtet im zweiten Teil seines autobiografischen Erzählprojekts von einer Kindheit in der Psychiatrie
und vom Tod des Vaters. Sein Buch ist ein schmerzlich komischer Familienroman über Aufbrüche und Abschiede
VON TILL BRIEGLEB
In der Psychiatrie aufzuwachsen, ist ein großer Spaß. Da hat man Sportsfreunde wie den „Glöckner“, der einen auf den Schultern trägt, oder Künstlerfreunde, die den ganzen Tag aufgeschnittene Katzen malen. Das hässlichste Mädchen der Welt kommt zum Geburtstagskränzchen, beim Krippenspiel liegt ein schwerbehinderter Junge als Jesus im Stroh, und Maria spielt in der Zwangsjacke. Wenn man zur Schule geht, fragt einen der „Pförtner“, ob man heute schon „Ficki-Ficki“ gemacht hätte, und in den Schlaf begleitet einen kein Amselkonzert, sondern das allabendliche Brüllen der Patienten.
Aber natürlich ist das nur dann ein großer Spaß, wenn man keiner der Insassen ist, sondern der jüngste Sohn des Anstaltsleiters und dazu ein rechter Zausel: Joachim Meyerhoff, Schauspieler am Wiener Burgtheater, wo er seine Lebenserinnerungen bereits in sechs Kapiteln mit großem Erfolg auf der Bühne inszeniert hat, verlebte seine Kindheit im Zentrum der psychiatrischen Heil- und Pflegeanstalt Hesterberg in Schleswig und weiß davon sehr Vergnügliches zu berichten.
Nach der ersten Umarbeitung seiner Biografie-Performances zu dem Romandebüt „Amerika“, in dem er von seinem Austauschjahr Mitte der Achtziger in der Provinz von Wyoming berichtete, beobachtet Meyerhoff im zweiten Teil seiner Autobiografie – unter dem Titel „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ – mit den staunenden Augen eines Kindes den Alltag des Irreseins. Und Irresein ist in der Perspektive des kleinen Aufmerksamkeitsschwamms Josse durchaus kein Vorrecht der Eingesperrten. Das Familienleben der Meyerhoffs erscheint in den Augen des Jüngsten ebenso wenig normal wie das Leben in einer Kleinstadt, die in den Siebzigern vor allem berühmt war für ihre gekochten Möweneier, ihre Moorleichen, eine Gehörlosen-Disco und die leere Wiese, auf der einst die Wikingerstadt Haithabu gestanden haben soll – und natürlich für die zahlreichen staatlichen und privaten Anstalten zur Aufbewahrung der „Mongos“ und „Spastis“, wie man sie in der Psychologen-Familie Meyerhoff nannte, wenn man unter sich war.
Der kleine Joachim war allerdings auch nicht ohne. Als schulunfähiger Tagträumer mit Anfällen von Tobsucht gleicht das von Meyerhoff kolportierte Selbstbild einem typischen Problemkind, wie man es zwanzig Jahre früher mit Elektroschocks und zehn Jahre später mit Ritalin behandelt hätte. Aber die enge Nachbarschaft mit unheilbaren Problemkindern und unpraktischen Eltern hat letztlich doch dazu geführt, dass aus dem überkandidelten Jungen und „spindeldürren Hochdruck-Zappler“ ein Burgschauspieler wurde. Dessen Bühnentheatralik merkt man die kindliche Überreiztheit zwar manchmal als aufdringliche Manier an. In seinem biografischen Lebensprojekt „Alle Toten fliegen hoch“ konnte Meyerhoff seine drängelnde Selbstdarstellung aber dank eines herzlichen Humors zum Vorteil nutzen – auf der Bühne wie in Buchform.
Mit federnder Leichtigkeit erzählt Meyerhoff von letztlich wenig aufregenden Tatsachen. Episoden handeln von dem Begräbnis einer Amsel, die sich am Fenster das Genick gebrochen hat, von den Strategien des Jüngsten, den Bettgang hinauszuzögern, wenn ein Spielfilm lief, von den guten Vorsätzen des fetten Vaters, gesünder zu leben, oder von dem idiotischen Versuch, Blutsbrüderschaft mit dem Hund zu schließen. Und natürlich vom Essen, vor allem von der Lieblingspeise der Familie: gekochte Innereien. Aber nichts kann so langweilig, spießig und gestrig sein, dass Meyerhoff nicht doch eine amüsante Betrachtung daraus zu gewinnen weiß.
Durch seinen ironischen Plauderton und sein Talent für lustige Ausschmückungen gelingt es ihm immer wieder, seine letztlich gewöhnlichen Kindheitserlebnisse zur Operette umzuschreiben. Wobei die überaus detaillierten, viel zu klugen Beobachtungen ebenso wie die kruden Schlussfolgerungen, die der kleine Joachim hier macht, der Grund sein dürfte, warum diese Autobiografie Roman heißt. Für echte Erinnerungen sind diese Aufzeichnungen viel zu geschnitzt und präzise.
Natürlich geschehen in dem biederen Alltag, umgeben von 1500 Geisteskranken, auch Dinge, die den Rang von echten Erlebnissen haben. Etwa als Landesvater Gerhard Stoltenberg im Regen eine Klinikerweiterung eröffnen möchte, der Patient „Tarzan“ aber aus dem Baum schreit: „Hände hoch, oder ich schieße“, worauf die Bodyguards den Ministerpräsidenten sofort in den Matsch werfen.
Meist aber leben die Episoden von der ironischen Ausstattung und nicht von den kleinen persönlichen Mosaiksteinchen, die sich in jedes Porträt einer bundesdeutschen Kindheit im zugigen Schleswig-Holstein fügen ließen. Zumindest, bis die Geschichte schleichend von der Komödie in die Tragödie kippt und die Toten das Erzählen ernst werden lassen.
Wie schon in „Amerika“ entsteht diese Wende durch den Unfalltod des Bruders, der den heiteren Teil beendet. Aber in „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ vertieft sich Meyerhoff vor allem in das Sterben seines Vaters, der mit jedem Kapitel mehr zur eigentlichen Hauptfigur dieses Bio-Romans wird. Der bewunderte beleibte Mann, der aus der Kinderperspektive alles wusste und konnte, verwandelt sich mit wachsendem Realitätssinn seines Erzählersohns in einen unpraktischen, unglücklichen und vor allem lebensängstlichen Menschen, der sich die Welt aus ziemlich beliebigem Bücherwissen zusammenbaut – und für den, wie sein Sohn irgendwann ernüchtert feststellt, auch seine Familie lediglich „eine Theorie war, die er nur in seinem Sessel, in Bücher vertieft, oder fern von uns ertrug“.
Als den Vater der Krebs zerfrisst, kommt es noch einmal zu sehr anrührenden Kontaktaufnahmen mit dem mittlerweile erwachsenen Sohn, der fern von der enttäuschenden Familientheorie in Kassel seine Theaterlaufbahn beginnt. Diese letzten Kapitel, in denen Meyerhoff mit nun verhaltener Lakonie über das Abschiednehmen schreibt, führen den bis dahin überaus komischen Roman aus dem Feld der BRD-Satire in die existenzielle Hälfte des menschlichen Daseins.
Und hier zeigt sich, dass Meyerhoff nicht nur die spöttische Distanzierung beherrscht, sondern Trauer und Mitgefühl so an das Ende einer Komödie fügen kann, dass diese ohne Pointe auskommt. In dieser Balance ist Meyerhoffs zweiter Teil von „Alle Tote fliegen hoch“ eine sehr intensive Familiengeschichte über den lauen Durchschnitt des Lebens und des Sterbens – wo der Spaß dann einmal keinen Platz mehr hat.
Mit federnder Leichtigkeit
erzählt Meyerhoff von letztlich
wenig aufregenden Tatsachen
Wenn die Komödie am Ende
in die Tragödie kippt, lassen die
Toten das Erzählen ernst werden
Aus dem überkandidelten Jungen und „spindeldürren Hochdruck-Zappler“ wurde dann doch noch etwas: Burgschauspieler Joachim Meyerhoff.
FOTO: REGINA SCHMEKEN
„Ferdinand konnte fantastisch zeichnen und schenkte mir oft selbst gemalte Bilder. Bilder von Katzen im Querschnitt.“
ILLUSTRATION: FELDER KÖLNBERLIN
Joachim Meyerhoff:
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war. Roman. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013.
352 Seiten, 19,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de