Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Außenpolitik und Internationale Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird der Irakkrieg 2003 im Hinblick auf das Groupthink-Phänomen untersucht. Der US-amerikanische Sozial- und Forschungspsychologe Irving L. Janis erforschte eine Entscheidungsprozesstheorie und entwickelte das Groupthink- Modell. Hierbei hat er die Entscheidungsbildung innerhalb von Gruppen genauer untersucht. Janis stellt in seiner Theorie vor allem Fiaskos, resultierend aus politischen Fehlentscheidungen, in den Mittelpunkt. In einigen Fällen werden Entscheidungen politischer Führungskräfte in Krisensituationen fehlerhaft getroffen. Dabei passiert es, dass bei diesen Entscheidungen die möglichen Alternativen oder weitere Informationen zu wenig bis überhaupt nicht berücksichtigt werden. Wenn man in diesem Zusammenhang die politischen Entscheidungen in der amerikanischen Geschichte genauer betrachtet, kann man mehrere dieser fehlerhaften Entschlüsse finden. Beispiele hierfür sind die Geiselbefreiung in Teheran, der Korea-Krieg, die Invasion der Schweinebucht oder auch der Irakkrieg im Jahr 2003. Es kann sich hierbei die Frage gestellt werden, wie es denn sein kann, dass hohe politische Führungspersönlichkeiten mit ihrem Beraterkreis, der meist auch aus durchaus klugen Köpfen besteht, solche Fehlentscheidungen treffen können.
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