Nicht nur bibeltreue Christen in den USA zweifeln an der Evolutionstheorie Darwins. Mit den Geheimnissen des Universums konfrontiert, versuchen viele Menschen das perfekte Zusammenspiel von Naturgesetzen und Elementen mit der Existenz eines Gottes zu erklären. Henning Genz aber stellt in diesem Buch klar, dass Urknall und Evolution eine Frage des Wissens und nicht des Glaubens sind - und dass die Wissenschaft sich aufgibt, wenn sie ihre Ergebnisse der Existenz eines geheimnisvollen Gottes unterstellt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Henning Genz beschreibt in seinem Buch die Entwicklung des Universums aus der Sicht des Physikers und tritt damit dem "Kreationismus" religiöser Fundamentalisten entgegen, meint Martin Urban angetan. Der Autor, Teilchenphysiker in Karlsruhe, gehe von einer "diffusen Kausalität" aus, die die Vorkommnisse im Universum determiniere und trotzdem zufällige Entwicklungen ermögliche, erklärt der Rezensent. Der Leser muss Konzentration aufbringen, um der komplexen Darstellung mit ihren gedanklichen Ausflügen ins Experimentelle folgen zu können, wird dann aber reich belohnt, indem er sich ein Bild vom Stand der modernen Physik auf diesem Gebiet machen kann, lobt Urban, dem nach eigenen Angaben die vielen Illustrationen den Zugang zu der komplizierten Materie sehr erleichtert haben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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