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Günter Kunert ist Repräsentant einer Generation "mit einer staatlich verpfuschten Kindheit", wie er in einem autobiographischen Text notierte. Sein literarisches Werk wird durch die historischen Erfahrungen unter dem Hitler-Regime überlagert. Kunert bietet dem Leser keine fertigen Denkmuster an, sondern will durch seine Texte bewußtmachen, aufklären, zur Selbsterkenntnis motivieren: "Der Zweck des Gedichts, glaube ich, ist sein Leser, der, indem er sich mit dem Gedicht befaßt, sich mit sich selber zu befassen genötigt wird: in einem dialektischen Prozeß: im gleichen, den ihm das Gedicht…mehr

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Produktbeschreibung
Günter Kunert ist Repräsentant einer Generation "mit einer staatlich verpfuschten Kindheit", wie er in einem autobiographischen Text notierte. Sein literarisches Werk wird durch die historischen Erfahrungen unter dem Hitler-Regime überlagert. Kunert bietet dem Leser keine fertigen Denkmuster an, sondern will durch seine Texte bewußtmachen, aufklären, zur Selbsterkenntnis motivieren: "Der Zweck des Gedichts, glaube ich, ist sein Leser, der, indem er sich mit dem Gedicht befaßt, sich mit sich selber zu befassen genötigt wird: in einem dialektischen Prozeß: im gleichen, den ihm das Gedicht vorschreibt und vorexerziert. Das Gedicht färbt die Psyche des Lesers, er wiederum färbt nach seinem Ebenbild das Gedicht ..."
Autorenporträt
Prof. Heinz Ludwig Arnold, geb. 1940, ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus als einer der besten Kenner der Gegenwartsliteratur bekannt. Er ist Herausgeber der Zeitschrift 'TEXT + KRITIK', des 'Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLG) und des 'Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLfG).

Günter Kunert, geboren 1929 in Berlin, studierte Grafik in Ostberlin. 1948 veröffentlichte er erstmals Gedichte und Geschichten in der Zeitschrift Ulenspiegel. Anfang der fünfziger Jahre lernte er Johannes R. Becher und Bertolt Brecht kennen. Seine zunehmend kritische Auseinandersetzung mit der staatlichen Kulturpolitik in der DDR führte 1979 zu seiner Ausreise in die Bundesrepublik. Seither lebt er als freier Schriftsteller in Itzehoe. 1991 erhielt der Autor den Hölderlin-Preis für sein poetisches Werk und den Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik. 2009 wurde ihm der Norddeutsche Kulturpreis verliehen und 2014 wurde Günter Kunert für sein Gesamtwerk mit dem Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.