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Griechenland befindet sich seit Jahren in einer wirtschaftlichen Depression. Das war nicht immer so; die Menschen wissen, dass es ihnen besser gehen könnte. Die Erzählungen von Christos Ikonomou spielen in Piräus, rund um den großen Hafen. Sie machen die Atmosphäre heute im Land spürbar, zeigen Menschen, die mit verschiedenen existenziellen Nöten zu kämpfen haben und ihrer irgendwie, und sei es durch Warten, Herr zu werden versuchen.
Ikonomou kennt das Leben seiner Landsleute, kennt ihre Welt, die Straßen und die Docks, die ihr Zuhause bilden, diese Ecken Athens, die eigentlich grau sind
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Produktbeschreibung
Griechenland befindet sich seit Jahren in einer wirtschaftlichen Depression. Das war nicht immer so; die Menschen wissen, dass es ihnen besser gehen könnte. Die Erzählungen von Christos Ikonomou spielen in Piräus, rund um den großen Hafen. Sie machen die Atmosphäre heute im Land spürbar, zeigen Menschen, die mit verschiedenen existenziellen Nöten zu kämpfen haben und ihrer irgendwie, und sei es durch Warten, Herr zu werden versuchen.

Ikonomou kennt das Leben seiner Landsleute, kennt ihre Welt, die Straßen und die Docks, die ihr Zuhause bilden, diese Ecken Athens, die eigentlich grau sind und doch eine eigene Schönheit haben. Seine Figuren leben in Mietskasernen, arbeiten im Hafen. In Momentaufnahmen sieht man diese Persönlichkeiten in ihrer Würde und bangt mit ihnen: den Rentnern, die vor der Sozialversicherung kampieren, den Arbeitern, die vergeblich um ihren Wochenlohn anstehen, dem Mann, der sich wehren und protestieren muss, aber vor lauter Übermacht des Unglücks nicht weiß,was er auf sein Plakat schreiben soll, und so schließlich mit leerem Plakat demonstriert.

Aus einer inneren Notwendigkeit geschrieben, in einem schönen Rhythmus mit Zäsuren und Auslassungen, ohne überflüssige Wertungen hat diese Literatur eine eigentümliche Kraft.
Autorenporträt
Christos Ikonomou wurde 1970 in Athen geboren und wuchs auf Kreta auf. Er arbeitet als freier Autor, Journalist und Übersetzer und lebt in Piräus. Er schreibt u. a. für die Athener Tageszeitung "Ethnos".

Birgit Hildebrand, 1944 geboren, studierte in München und Tübingen Philologie, lehrte an der Universität Thessaloniki und lebt jetzt als freie Übersetzerin in Berlin. 2001 erhielt sie den griechisch-deutschen Übersetzerpreis.

Birgit Hildebrand, 1944 geboren, studierte in München und Tübingen Philologie, lehrte an der Universität Thessaloniki und lebt jetzt als freie Übersetzerin in Berlin. 2001 erhielt sie den griechisch-deutschen Übersetzerpreis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wer die Erzählungen des griechischen Schriftstellers und Journalisten Christos Ikonomou in "Warte nur, es passiert schon was" liest, dürfte kaum ahnen, dass der Autor bereits 2005 mit diesem Buch angefangen hat, Jahre vor der aktuellen Krise also, vermutet Christiane Schlötzer. Ikonomous Geschichten spielen alle in Piräus, dem Hafenviertel und "Hinterhof" Athens, wo die Armut schon seit langem Alltag ist, erklärt die Rezensentin. Und obwohl sich der Autor eigentlich viel stärker für das Innenleben seiner Figuren interessiert als für politische Zusammenhänge, lesen sich manche Erzählungen wie "ein poetisches Stück Agitprop", findet Schlötzer. Menschen, die ohnehin schon kleine Träume haben, scheitern an der Unerbittlichkeit ihres Milieus, so könnte man den Grundtenor zusammenfassen - Gutelaunelesen sieht sicherlich anders aus, warnt die Rezensentin.

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