In diesem Sommer soll Maulina Schmitt lernen, die Krankheit ihrer Mutter zu verstehen. Das neue Rollstuhl-Leben in Plastikhausen ist jeden Tag eine logistische Meisterleistung. Maulina muss akzeptieren, dass sich die Zeit nicht zurückdrehen lässt und auch ihr Vater ein neues Leben begonnen hat. Sie entführt ein Zebra, um ihn zur Raison zu bringen, und packt ihre Mutter, Paul und ihren Opa für eine letzte gemeinsame Reise ein. Und sie behält ihr geliebtes altes Zuhause so genau im Blick, dass ihr ganz anders wird, als sie merkt, was sich dort anbahnt ... Der zweite Teil der witzig illustrierten Kinderbuch-Trilogie - unglaublich, verrückt, traurig, kurz: erstaunlich.
buecher-magazin.deWas bisher geschah: Maulina zog aus dem Königreich Mauldawien nach Plastikhausen, kämpfte mit der Krankheit, an der ihre Mutter wohl sterben wird, lernte ihren besten Kumpel Paul kennen und nahm ihrem Vater den Namen weg. In "Warten auf Wunder" ist das Verhältnis zwischen Maulina und "dem Mann" weiter angespannt, zumal seine neue Freundin sich im allmählich verfallenden Mauldawien einnistet. Aber Maulina hält genügend andere Bälle in der Luft: Ihre Mutter ist nun zu 70 Prozent behindert, Rollstuhl Rolf zieht ein und Paul gründet mit der Hilfe des Generals für Käse ein Brauseeis-Unternehmen. Heinrich schreibt souverän an Klischees vorbei, erschafft wie beiläufig eigenartige Welten, wo niemand nach ihnen suchen würde, und nimmt sein kindliches Publikum ernst. Natürlich muss das Hörbuch ohne Rán Flygenrings großartige Illustrationen auskommen. Das gleicht Sandra Hüller aus. Ihre Stimme klingt jung, ruppig, manchmal melancholisch oder verletzlich, aber nie süß. Ihre Betonungen sitzen, vor allem in den Dialogen. Alles an diesem Hörbuch ist Maulina angemessen, dieser starken Figur mit ihrer wunderbaren Wut.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Dankbar und ergriffen legt Hartmut El Kurdi die "Maulina"-Trilogie nieder und fasst die Handlung um die selbstbewusste Heldin Maulina Schmitt und ihre Anfechtungen - Trennung der Eltern, Umzug, neue Freundin des Vaters, Krankheit der Mutter - noch einmal zusammen. "Mutige und große Literatur" ist das für ihn, weil der Autor seine Figuren wie auch seine Leser ernst nimmt und eine nicht nur todtraurige, sondern immer wieder auch umwerfend heitere Geschichte aufgeschrieben hat. Grandios findet der Rezensent auch die Zeichnungen von Ran Flygenring, die nicht nur illustrieren, sondern auf vielfältige Weise in die Erzählung eingreifen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Das Wunder dieses Buches ist, dass es bei aller Tragik eine große Leichtigkeit hat, dass man lachen kann, darf und soll." Katrin Hörnlein, Die Zeit, 14.11.13
"Heinrich gibt der Geschichte mit seiner Ich-Erzählerin eine phantasievolle, wunderbar ehrliche und sehr wütende Stimme, die an vielen Stellen komisch ist, ohne dass deswegen der Schmerz ins Lächerliche gezogen würde. Das macht seine Geschichten so besonders." Isabelle Erler, KulturSpiegel, 7/2013
"Ein wortspielreich erzähltes, atmosphärisch intensives Buch. Hinreißend gezeichnete Comic-Szenen und Graphic-Novel-Einschübe geben dem Text zusätzliche Dynamik." Angelika Overath, Neue Zürcher Zeitung, 07.08.13
"Die isländische Zeichnerin Rán Flygenring hat 'Maulina Schmitt' illustriert. Frech, spinnert, mit kleinen Krickeleien oder ganzen Comicseiten und Extra-Gimmicks wie Pfannkuchenrezepten oder Geheimagenten-Tricks. Die beiden sind ein Spitzenteam, ihre Bücher bemerkenswert unpädagogisch und einzig." Korinna Henning, NDR Info, 24.08.13
"Dieses Mädchen Paulina ist für mich ganz neu, ich kenne so eine Person überhaupt nicht und es ist lustig, über so eine Person zu lesen, wie das Leben von ihr ist." Mia und Karin Hahn, Deutschlandradio Kultur Kakadu, 13.01.14
"Zum Glück hat Finn-Ole Heinrich hier ein ungewöhnliches Personal zusammengestellt, das so interessant und liebenswert ist, dass man ihnen wünscht, dass sie all ihre Probleme so gelassen hinnehmen können, wie eine Hummel. ... Die Hummel, das Vorbild, immer weitermachen, aber ganz entspannt." Leonie Berger, SWR2, 18.01.14
"Die Zuhörer im Saal haben Maulina Schmitt schon in ihr Herz geschlossen, und das werdet ihr auch, wenn Ihr dieses Buch lest!" Marc Langebeck, KIKA Quergelesen, 06.04.14
"Die trotzige Leichtigkeit (man könnte auch Maul dazu sagen) entsteht - auf literarischer Ebene - durch diesen wildlebendigen Schreibstil: der ist verspielt, skizzenhaft überbordend... Mit schweren Themen gute Laune zu verbreiten - das ist kinderliterarisches Neuland... einzigartig, ungewöhnlich, spektakulär und grenzenlos mirakulös." Ina Nefzer, Deutschlandfunk, 17.05.14
"Heinrich gibt der Geschichte mit seiner Ich-Erzählerin eine phantasievolle, wunderbar ehrliche und sehr wütende Stimme, die an vielen Stellen komisch ist, ohne dass deswegen der Schmerz ins Lächerliche gezogen würde. Das macht seine Geschichten so besonders." Isabelle Erler, KulturSpiegel, 7/2013
"Ein wortspielreich erzähltes, atmosphärisch intensives Buch. Hinreißend gezeichnete Comic-Szenen und Graphic-Novel-Einschübe geben dem Text zusätzliche Dynamik." Angelika Overath, Neue Zürcher Zeitung, 07.08.13
"Die isländische Zeichnerin Rán Flygenring hat 'Maulina Schmitt' illustriert. Frech, spinnert, mit kleinen Krickeleien oder ganzen Comicseiten und Extra-Gimmicks wie Pfannkuchenrezepten oder Geheimagenten-Tricks. Die beiden sind ein Spitzenteam, ihre Bücher bemerkenswert unpädagogisch und einzig." Korinna Henning, NDR Info, 24.08.13
"Dieses Mädchen Paulina ist für mich ganz neu, ich kenne so eine Person überhaupt nicht und es ist lustig, über so eine Person zu lesen, wie das Leben von ihr ist." Mia und Karin Hahn, Deutschlandradio Kultur Kakadu, 13.01.14
"Zum Glück hat Finn-Ole Heinrich hier ein ungewöhnliches Personal zusammengestellt, das so interessant und liebenswert ist, dass man ihnen wünscht, dass sie all ihre Probleme so gelassen hinnehmen können, wie eine Hummel. ... Die Hummel, das Vorbild, immer weitermachen, aber ganz entspannt." Leonie Berger, SWR2, 18.01.14
"Die Zuhörer im Saal haben Maulina Schmitt schon in ihr Herz geschlossen, und das werdet ihr auch, wenn Ihr dieses Buch lest!" Marc Langebeck, KIKA Quergelesen, 06.04.14
"Die trotzige Leichtigkeit (man könnte auch Maul dazu sagen) entsteht - auf literarischer Ebene - durch diesen wildlebendigen Schreibstil: der ist verspielt, skizzenhaft überbordend... Mit schweren Themen gute Laune zu verbreiten - das ist kinderliterarisches Neuland... einzigartig, ungewöhnlich, spektakulär und grenzenlos mirakulös." Ina Nefzer, Deutschlandfunk, 17.05.14