Sibylle Lewitscharoff, Danteanerin von der Fußspitze bis zum Scheitel, entschlüsselt die Commedia
Dante Alighieris Göttliche Komödie gehört zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur. Doch während in Italien jedes Schulkind die ersten Verse auswendig kennt, hat hierzulande nur eine kleine Schar Bildungsbürger die Commedia wirklich gelesen. Dabei ließe sich aus über fünfzig deutschen Übersetzungen wählen - mehr als in jeder anderen Sprache. Und welches »Glanzgewebe der Poesie« gibt es hier zu entdecken: Vom Straftheater der Hölle bis in die höchsten Himmelsregionen, von den gepeinigten Seelen der Sünder bis zur glanzvollen Schwirrnis der Engel wird ein »wunderbares Aufflugmanöver« in Verse gesetzt, das bis heute nichts von seiner Kraft verloren hat. Zum 700. Todestag des Dichters legt Sibylle Lewitscharoff, Danteanerin von der Fußspitze bis zum Scheitel, nun eine sachkundige, reich bebilderte Einführung zu diesem großen Werk vor.
Dante Alighieris Göttliche Komödie gehört zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur. Doch während in Italien jedes Schulkind die ersten Verse auswendig kennt, hat hierzulande nur eine kleine Schar Bildungsbürger die Commedia wirklich gelesen. Dabei ließe sich aus über fünfzig deutschen Übersetzungen wählen - mehr als in jeder anderen Sprache. Und welches »Glanzgewebe der Poesie« gibt es hier zu entdecken: Vom Straftheater der Hölle bis in die höchsten Himmelsregionen, von den gepeinigten Seelen der Sünder bis zur glanzvollen Schwirrnis der Engel wird ein »wunderbares Aufflugmanöver« in Verse gesetzt, das bis heute nichts von seiner Kraft verloren hat. Zum 700. Todestag des Dichters legt Sibylle Lewitscharoff, Danteanerin von der Fußspitze bis zum Scheitel, nun eine sachkundige, reich bebilderte Einführung zu diesem großen Werk vor.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Michael Opitz vermisst in diesem Büchlein nicht nur eine Erklärung für Sibylle Lewitscharoffs Dante-Begeisterung. Auch einen Hinweis auf Arno Schmidts Kritik an Dantes Komödie hätte er nicht fehl am Platze gefunden. Immerhin geht die Autorin auf Goethes zwiespältiges Dante-Verhältnis ein, betrachtet Besonderheiten der unterschiedlichen Übersetzungen und garniert das Buch mit Illustrationen und Collagen, fährt der Kritiker fort. Vor allem aber bricht Lewitscharoff immer wieder in Jubel aus, insbesondere wenn sie auf das "Inferno" zu sprechen kommt, dass sie als "Kriminallektüre" versteht, wie Opitz liest. Ein wenig Distanz zum Werk und damit einhergehende Reflexion hätte dem Buch gut getan, meint er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Wer wissen möchte, wie es in der Hölle aussieht, kann es hier zweifach erfahren, nämlich intellektuell und visuell zugleich.« Urslua März DIE ZEIT 20211118