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Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 2,3, Universität Hamburg (Institut für Weiterbildung e. V.), Veranstaltung: Weiterbildender Masterstudiengang, Sprache: Deutsch, Abstract: Vielfältigste Ursachenforschungen von Verbrechen und über Verbrecher macht die Kriminologie zu einer interessanten und offenen Wissenschaft. Sie hat nicht nur die Pflicht, auf diese Ursachen hinzuweisen, sondern auch die Verantwortung, nach alternativen Reaktionen, d. h. nach Kontroll-Maßnahmen zu fahnden und diese zu unterstützen. Strafe dient der General-…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 2,3, Universität Hamburg (Institut für Weiterbildung e. V.), Veranstaltung: Weiterbildender Masterstudiengang, Sprache: Deutsch, Abstract: Vielfältigste Ursachenforschungen von Verbrechen und über Verbrecher macht die Kriminologie zu einer interessanten und offenen Wissenschaft. Sie hat nicht nur die Pflicht, auf diese Ursachen hinzuweisen, sondern auch die Verantwortung, nach alternativen Reaktionen, d. h. nach Kontroll-Maßnahmen zu fahnden und diese zu unterstützen. Strafe dient der General- und Spezialprävention, wobei gefragt werden muss, ob die angestrebten Ziele - Festigung der Normtreue, Besserung der Straftäter, Abschreckung - durch Strafe erreicht werden kann, da die Strafgesetzgebung weder Verhaltens-änderungen beachtet noch den Umgang mit Alternativen lehrt. Der Empowerment-Ressourcenansatz ist ein grundlegend neues Konzept im Bereich alternativer kriminologischer Reaktionen. Für den Ansatz gibt es zahlreiche Betätigungsfelder: Im Strafrecht im Rahmen von spezial-präventiven Trainingsmaßnahmen oder als gerichtliche Auflage im Rahmen von Diversionsmaßnahmen. Auf der Mikro- und Makroebene eines Gesellschaftssystems eignet er sich für mannigfache Maßnahmen zur Förderung von Demokratie, Toleranz und Vielfalt im Bereich von Er-ziehung und Bildung. Er eignet sich aber auch für Bürgerinitiativen, um z. B. Elterninteressen durch-zusetzen, die sich vom Staat mit ihren Erziehungsproblemen im Stich gelassen fühlen. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, das Gruppendenken, das uns trennt, zu überwinden und uns veranlassen, neue Wege zu gehen. Er fördert Hoffnung: die elementare personale Ressource gegen Gewalt, Hass und Vorurteile. Verbrechen - und das ist meine Hoffnung - sollte nicht dämonisiert, sondern geduldig nach Ressourcen und Fähigkeiten zur Konfliktbearbeitung gesucht werden. Rückschläge, die es zweifellos zu bewältigen gilt, werden im Wissen, dass all das schwierig und ungewiss ist, mit zunehmender Gelassen-heit und Geduld gemeistert.
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Autorenporträt
Ellen M. Zitzmann, ist nach ihrem Studium der Sozialpädagogik und verschiedenen Therapieausbildungen weiterführenden psychologischen Studien in den USA nachgegangen. Zu ihren Schwerpunkten zählen Konfliktanalyse, Prävention und Transformation, Self-Management- Empowerment und Krisenintervention.Viele Impulse aus ihrer Arbeit führten schließlich 1995 zur Gründung des Vereins Power for Peace (PfP) in München. Seit über 10 Jahren bietet sie im Rahmen von PfP Kurse zur kreativen Konfliktlösung für Schulen und Jugendeinrichtungen an. Sie geht dazu direkt in die Schulen, Jugendeinrichtungen, Jugendstrafanstalten uvm., um vor Ort mit den Lehrern Lösungen zu erarbeiten.