Dieses Buch durfte ich als Rezensionsexemplar des Piper-Verlages lesen.
Mona Eltahawy ist geborene Ägypterin und stellte lange Zeit in ihrem Leben keine Fragen. Für sie war ihr muslimischer Glaube etwas ganz normales. Sie lebte wie alle muslimischen Mädchen auch. Doch als sie mit ihrer Familie in
ein anderes Land zog, begann sie sich bestimmte Fragen zu stellen. Warum trage ich ein Kopftuch?…mehrDieses Buch durfte ich als Rezensionsexemplar des Piper-Verlages lesen.
Mona Eltahawy ist geborene Ägypterin und stellte lange Zeit in ihrem Leben keine Fragen. Für sie war ihr muslimischer Glaube etwas ganz normales. Sie lebte wie alle muslimischen Mädchen auch. Doch als sie mit ihrer Familie in ein anderes Land zog, begann sie sich bestimmte Fragen zu stellen. Warum trage ich ein Kopftuch? Was macht das mit mir? Hat dieser Jahrhunderte alte Glaube tatsächlich immer Recht?
Mit Ende 20 entschloss sie sich ihre Verschleierung abzulegen und noch für lange Zeit plagte sie das schlechte Gewissen? Doch warum? Sie ist eine eigenständige Frau und will ihre Entscheidungen auch allein treffen, vorallem in Bezug auf Emanzipation und Sexualität. Ihr Journalistik-Studium nutzt sie um unbeantwortete Fragen zu klären, spricht mit vielen muslimischen Frauen und kämpft sogar für die Revolution in Ägypten. Sogar als sie festgenommen, missbraucht und geschändet wird, kämpft sie weiter für die Rechte der Frauen und gegen die Unterdrückung!
Ich bedanke mich bei Mona Eltahawy für diesen Einblick in die muslimische Welt. Natürlich kann man nicht jede Familie, jeden Mann, jede Frau über einen Kamm scheren. Doch man wird für dieses Thema sensibilisiert und macht sich so seine Gedanken. Viele Anekdoten verschärfen natürlich Vorurteile, aber wahrscheinlich ist das auch gut so. Wir Frauen in Deutschland können uns glücklich schätzen dass wir nicht unter solch einem Regime leben, was die Frau auf die unterste Stufe stellt.
Einziger Minuspunkt in diesem Buch - es kamen sehr viele Fachwörter und Fremdbegriffe vor, die man auf Anhieb nicht versteht. Zudem wird das Lesen dadurch nicht sehr flüssig.
Ansonsten hat sie eine wunderbare Erzählweise. Man hat das Gefühl sie steht vor mir auf einem Podium und kämpft in meiner Gegenwart für die Frauenrechte!