Herr Garth will wissenschaftlich denkenden Menschen mit diesem Buch zeigen, das es gute Gründe gibt, an Gott zu glauben.....Da er aber in seinem Buch nichts weiter macht, als die abgedroschenen und völlig unwissenschaftlichen Argumente von amerikanischen Kreationisten zu wiederholen, verschreckt er
die Menschen, die er zu erreichen sucht. (Herr Garth distanziert sich zwar vom Kreationismus, er…mehrHerr Garth will wissenschaftlich denkenden Menschen mit diesem Buch zeigen, das es gute Gründe gibt, an Gott zu glauben.....Da er aber in seinem Buch nichts weiter macht, als die abgedroschenen und völlig unwissenschaftlichen Argumente von amerikanischen Kreationisten zu wiederholen, verschreckt er die Menschen, die er zu erreichen sucht. (Herr Garth distanziert sich zwar vom Kreationismus, er benutzt aber deren Methoden und Argumente) So zitiert er eine Studie (die er im Spiegel fand) nachder 40% der Wissenschaftler an eine persönlichen Gott glauben und schlussfolgert daraus, dass Forscher viel gläubiger sind als der Durchschnitt der Bevölkerung. Er vergisst aber zu erwähnen, dass die Studie in den USA durchgeführt worde, wo 90% an einen persönlichen Gott glauben. (Titel der Studie war ja auch: Leading scientist still reject god) Seine "wissenschaftlichen" Argumente für das Walten eines intelligenten Schöpfers bei der Enstehung der Welt und des Lebens sind ALLE! bei Pseudowissenschaftlern aus den USA wie Michael Behe abgeschrieben. Dessen Argument, wonach komplexe Strukturen wie das Flagellum eines Bakterium nicht durch natürliche Auslese allein enstanden sein können, sondern von einer höhren intelligenz design sind, sind von vielen Wisschenschaftlern mehrfach widerlegt und im Fall Kitzmiller vs. Dover School Board 2002 von einem amerikanischen Gericht als unwissenschaftlich befunden worden. Trotzdem nennt Herr Garth diese Beispiele. Auf ähnlichem Niveau bewegen sich auch seine restlichen "wissenschaftlichen" Argumente.
Und auch seine theologischen Argumente z.B für die Historizität Jesu sind schwach bis lächerlich. So behauptet er, das Leben Jesu sei besser bezeugt als das Julius Ceasars. Von diesem aber haben wir eigene Schriften, Zeitgenossen die über ihn berichten, Münzen mit seinem Abild usw. usw. Über Jesus schweigen alle zeitgenössischen Quellen. DIe ersten Quellen die über das Leben Jesu berichten stammen ca 30 - 50 Jahre nach seinem Tod. Die wenigen außerchristlichen Quellen belegen nicht viel mehr als sein Leben und seine Tod. Und auch (bei amerikanischen Kreationisten wie Lee Strobel geklauten) Argumente wie: Jesus müsse leiblich auferstanden sein, denn, wäre diese Geschichte nur erdacht, man nicht Frauen, sondern Männer (da in patriachalen Gesellschaften glaubwürdiger) als Kronzeugen in den Evangelien dafür hätte auftreten lassen, grefen nicht. Lässt man mal die Tatsache ausser acht, dass die Jünger ja alle geflohen waren und nur die Frauen (da bei Kreuzigung und Grablegung anwesend) wussten wo er lag und ausserdem ein Motiv hatte, zu seinem Grab zu gehen, da sie nach jüdischem Ritus dem Toten Spetzereien bringen wollten. Es gibt bestimmt logische Antworten darauf, warum , falls die Sache doch ausgedacht ist, man Frauen die Auferstehung fälschlicherweise als erste bezeugen lässt. Wir können es nach 2000 Jahren nicht wissen. Und dies sind nur zwei von Herrn Garths albernen Argumenten dafür, warum die Auferstehung Jesu tatsächlich passiert sein muss.
Manchmal stellt Herr Garth aber interessante Fragen. Z.B "Warum konnte Gott nicht einfach sagen, ich vergebe eich eure Schuld, warum dass grausame Schauspiel am Kreuz?" Leider beantwortet er dann diese Fragen derart unlogisch, dass einem die Haare zu Berge stehen. Nämlich: Das Böse (unsere Sünden) wäre dann weder benannt noch gesühnt worden. Das wäre ungerecht! Ein 15 jähriger würde so nicht argumentieren, denn: Durch die Vergebung wird das Böse doch benannt, ausserdem beruhen viele Aussöhnungsprozesse in Bürgerkriegsländern genau auf diesem Prinzip: Man vergibt dem Täter die Schuld ohne zu strafen, wenn dieser seine Schuld eingesteht. Wenn also Menschen es vermögen, ihren Peinigern ohne zu strafen zu vergeben, warum kann Gott das dann nicht? Wie auf alle interessanten Fragen findet Herr Garth auch auf diese bis auf unlogische Absurditäten keine Antwort.