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Warum tut Liebe weh, jedenfalls gelegentlich? Gibt es einen Unterschied zwischen dem Liebeskummer in vormodernen Zeiten und der Art und Weise, wie wir ihn heute erfahren und damit umgehen? "Ja", sagt Eva Illouz, die Meisterin der soziologischen Analyse der Gefühlswelt moderner Menschen, und widmet sich in ihrem Buch der Schattenseite der Liebe. Sie zeigt, inwiefern der Liebesschmerz wesentlich von den gesellschaftlichen Bedingungen der jeweiligen Zeit geprägt wird. Das Leiden an der Liebe, so eine ihrer Thesen, ist kein individuelles Problem, sondern ein soziologisches Phänomen, das in…mehr

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Produktbeschreibung
Warum tut Liebe weh, jedenfalls gelegentlich? Gibt es einen Unterschied zwischen dem Liebeskummer in vormodernen Zeiten und der Art und Weise, wie wir ihn heute erfahren und damit umgehen? "Ja", sagt Eva Illouz, die Meisterin der soziologischen Analyse der Gefühlswelt moderner Menschen, und widmet sich in ihrem Buch der Schattenseite der Liebe. Sie zeigt, inwiefern der Liebesschmerz wesentlich von den gesellschaftlichen Bedingungen der jeweiligen Zeit geprägt wird. Das Leiden an der Liebe, so eine ihrer Thesen, ist kein individuelles Problem, sondern ein soziologisches Phänomen, das in Begriffen des Tauschs zwischen ungleichen Marktteilnehmern untersucht werden muss. Und so zeigt "Warum Liebe weh tut", "was die verstehende Soziologie leisten kann: [...] Das Innen von außen sehen und das Private gesellschaftlich" ("Der Spiegel").
Autorenporträt
Eva Illouz, geboren 1961, ist Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie Studiendirektorin am Centre européen de sociologie et de science politique, CSE-EHESS in Paris. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Anneliese-Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung und den EMET-Preis für Sozialwissenschaften. Ihre Bücher werden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.10.2012

Die Liebe ist
kein Schmerzpatient
Wer unter Liebeskummer leidet, kann schlechte Musik hören, sich betrinken oder zum Psychologen gehen und sich fit machen lassen für ein gelingendes Liebesleben. Dabei wird man ihm wahrscheinlich einreden, dass alles wieder eigene Schuld gewesen sei. Sie liebe viel zu sehr, sagt man der Frau; er leide unter Bindungsangst, erklärt man dem Mann. Aber stimmt das wirklich? Tut Liebe weh, weil in unserer Kindheit einiges schiefgelaufen ist oder weil wir unser Ich und dessen Bedürfnisse noch nicht richtig verstanden haben? Die israelische Soziologin Eva Illouz sucht nach Alternativen zur Selbstbezichtigung. Daher untersucht sie Rituale und Formen des Kennenlernens und partnerschaftlicher Beziehungen in der modernen, kapitalistischen Welt. Es geht um Heiratsmärkte und die Machtverhältnisse auf diesen, um kulturelle Muster und deren Wandel, um den Zusammenhang von Konsum und Romantik, um die paradoxe Verfassung des modernen Ich. Liebe tut weh, so die These, weil sich die gesellschaftlichen Bedingungen der Partnerwahl dramatisch verändert haben. Das zu wissen, lindert den Schmerz nicht, hilft aber, die eigene Lage besser zu verstehen.   JENS BISKY
Eva Illouz: Warum Liebe weh tut. Eine soziologische Erklärung. Aus dem Englischen von Michael Adrian. Suhrkamp Verlag, Berlin 2012. 467 Seiten, 14 Euro.
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»Illouz' Buch ist ein Beispiel dafür, was die verstehende Soziologie leisten kann: den Anzug wenden, in dem wir durch die Welt laufen. Das Innere von außen sehen und das Privategesellschaftlich. So dass wir vielleicht die spröde Gnade erfahren, unser Schicksal auch als ein soziales und historisches zu sehen.« Elke Schmitter DER SPIEGEL 20111031
»Illouz setzt Liebe gleich mit einem Gut und fragt nach den Bedingungen, die den Markt heute bestimmen - ihre Schlüsse daraus sind so erstaunlich wie lesenswert.«