Viele Kinder lernen in der Schule zu wenig oder das Falsche. Doch wem fallt das überhaupt noch auf? Seit der Schule ein umfassender Bildungsgedanke abhanden gekommen ist, fehlt ihr eine klare inhaltliche Ausrichtung. Stattdessen beherrschen aufgeblahte Phrasen den Bildungsdiskurs. Man streitet über Strukturfragen, starrt auf statistische Kennzahlen, unterwirft sich dem Einfluss von Wirtschaftsverbanden, folgt dem Zeitgeist und padagogischen Moden und erwartet von der Schule die Verwirklichung gesellschaftlicher Utopien. Eine Reform jagt die andere. Doch mit welchem Ziel?In seinem scharfzüngigen Essay beleuchtet der Gymnasiallehrer Tomas Kubelik die vielen Irrwege der Bildungspolitik und zeigt Gründe dafür auf, weshalb unsere Schulen langst nicht mehr das leisten, was eigentlich ihre Aufgabe ware. Er geht dabei aus der Sicht des Praktikers der Frage nach, worauf es beim Lernen wirklich ankommt und welche Erfahrungen jungen Menschen in der Schule auf keinen Fall vorenthalten werdendürfen. Ein leidenschaftliches Pladoyer gegen die Oberflachlichkeit und für guten Unterricht!