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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Potsdam (Germanistik), Veranstaltung: Theodor Fontanes Romane - Textanalyse und Interpretation, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es war ein halbwachsenes Mädchen, sehr zart gebaut, und ihre feinen Linien, noch mehr das Oval und die Farbe ihres Gesichts, deuteten auf eine Fremde." (Fontane 1997, S. 6). Diese zu Beginn der Novelle "Grete Minde" beschreibenden Worte des Autors Theodor Fontane lassen noch wenig darauf deuten, dass es sich bei ebendieser Figur um eine spätere Brandstifterin…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Potsdam (Germanistik), Veranstaltung: Theodor Fontanes Romane - Textanalyse und Interpretation, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es war ein halbwachsenes Mädchen, sehr zart gebaut, und ihre feinen Linien, noch mehr das Oval und die Farbe ihres Gesichts, deuteten auf eine Fremde." (Fontane 1997, S. 6). Diese zu Beginn der Novelle "Grete Minde" beschreibenden Worte des Autors Theodor Fontane lassen noch wenig darauf deuten, dass es sich bei ebendieser Figur um eine spätere Brandstifterin handelt, die überdies einen erweiterten Suizid begeht. Die Motive für diesen Selbstmord sollen in der vorliegenden Arbeit herausgearbeitet werden.In der Novelle wird geschildert, wie die unglückliche Grete mit ihrem Nachbarsjungen Valtin aus ihrem Heimatort Tangermünde aus ihrer familiären Situation flüchtet. Als sie Jahre später ohne Valtin zurückkehrt und ihren Stiefbruder Gerdt um einen Platz als dienende Magd im Familienhaus und anschließend um ihren Anteil des Erbes bittet, weist er diese Bitten ab. Wenig später ereignet sich dann das Unglück: Grete Minde stürzt sich in die von ihr verursachten Flammen und reißt ihr eigenes sowie das Kind ihres Bruders und ihrer Schwägerin mit in den Tod. Das Finale der Novelle schildert demnach ein tragisches und verstörendes Ende, welches sich während der geschilderten Handlungen des Werkes mal mehr und mal weniger andeuten lässt. In der vorliegenden Arbeit sollen Motive herausgearbeitet werden, die möglicherweise erklären können, wie das oben beschriebene, zarte Kind einer Ratsherrenfamilie zu einer solchen "Mordbrennerin" werden konnte (vgl. Pniower 1912, S. 302). Um diesen Spuren nachzugehen, sollen zuerst die gesellschaftlichen Konventionen, die möglicherweise Gretes tragisches Ende mitbestimmten und anschließend Gretes familiäre Situation und deren Wirkung in Bezug auf die Tat aufgezeigt werden. Außerdem sollen mögliche Beweggründe herausgestellt werden, die in der Beziehung zwischen Grete und Valtin entstanden sind. Zuletzt soll Grete Mindes eigene Person von Bedeutung sein, indem betrachtet wird, welche Charakterzüge ihrerseits die Tat begünstigt haben. Diese erarbeiteten Motive sollen dann in einem nächsten Schritt diskutiert werden. Abschließend werden die Ergebnisse dieser Arbeit als Fazit zusammengefasst.
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