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Warum? Das ist die Lieblingsfrage aller Kinder. Lisa bringt ihren Papa damit fast zur Verzweiflung. Egal was er sagt, immer fragt sie nach dem Warum. Dabei ist die Frage manchmal gar nicht so leicht zu beantworten, und oft provoziert eine Erklärung gleich das nächste "Warum?". Als eines Tages gleich neben dem Sandkasten ein tharagonisches Raumschiff landet, dessen Besatzung nichts Gutes im Schilde führt, beweist Lisa ihrem Papa, dass es sich manchmal auszahlt, sich nicht einfach mit dem "Darum!" zufrieden zu geben.

Produktbeschreibung
Warum? Das ist die Lieblingsfrage aller Kinder. Lisa bringt ihren Papa damit fast zur Verzweiflung. Egal was er sagt, immer fragt sie nach dem Warum. Dabei ist die Frage manchmal gar nicht so leicht zu beantworten, und oft provoziert eine Erklärung gleich das nächste "Warum?". Als eines Tages gleich neben dem Sandkasten ein tharagonisches Raumschiff landet, dessen Besatzung nichts Gutes im Schilde führt, beweist Lisa ihrem Papa, dass es sich manchmal auszahlt, sich nicht einfach mit dem "Darum!" zufrieden zu geben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.06.1999

Das Mädchen mit der Warumwaffe
Die Frage aller Fragen im Einsatz gegen Langeweile und intergalaktische Angriffe

Weil Erwachsene erwachsen sind, langweilen sie sich und erfinden tagsüber Leuchttürme, Geheimschriften, Raumschiffe und komische Frisuren. Manche bekommen auch Kinder. Die spielen dann, um sich nicht zu langweilen, und es gibt Spiele, die sie unendlich oft wiederholen können, ohne sich zu langweilen. Solange sie das Privileg des Nocheinmal genießen, sind sie nicht erwachsen.

Das vielleicht schönste Spiel dieser Art heißt "Warum?" und schafft viel Kurzweil, solange es nicht aufhört, das heißt, solange die Großen mitspielen. Sonst wird es den Kindern langweilig, und sie werden selber erwachsen. Damit das nicht passiert, kontern gute Eltern den zweisilbigen Fragereiz mit Geschichten und tun so, als erklärten sie die Welt. Bis zur nächsten Frage.

Oder bis die schrecklichen blauen Tharagonier in ihrem blauen Raumschiff kommen, um die buntstiftgemalte Erde und alle ihre Bewohner zu zerstören. Sie sehen zwar aus wie Leuchttürme und können in Geheimschrift reden, aber womit sie fraglos nicht rechnen, ist Lisa. Denn als alles zittert und das Weite sucht, testet das Mädchen, was intergalaktische Krieger so aushalten. Es kommt, wie es kommen muß: Lisas Warumwaffe ist kein Tharagonier gewachsen. "Die Frage zeugt von Respektlosigkeit", markiert der Ober-Alien den Beginn einer éducation sentimentale, "aber wir finden, daß uns das Zerstören von Planeten nicht viel bringt. Wir fahren jetzt nach Tharagonien zurück und denken darüber nach."

Fast treibt Lisa es dann doch noch zu weit. Aber jemand, der das Spiel auch kennt, rettet uns alle mit einer Hand. Irgendwann, wenn sie erwachsen sind, Frisuren haben und sich langweilen, glauben wohl auch die Tharagonier an das eine Wort, das alle Fragen endet. Aber bis dahin haben sie vielleicht selber Kinder; die sind dann ebenso blau und stellen ihre eigenen, tharagonischen Fragen. In Geheimschrift.

HANS-JOACHIM NEUBAUER

Lindsay Camp/Tony Ross: "Warum?" Aus dem Englischen von Peter Baumann. Lappan Verlag, Oldenburg 1999. 32 S., geb., 24,80 DM. Ab 5 J.

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