Als nach einer Party eine Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden wird, geht die Polizei von einem Mordverbrechen aus und hat bald den Arzt Edward Sheahan unter Verdacht. Dieser führt mit seiner Frau Alice eigentlich ein idyllisches Leben, aber ist in der besagten Nacht nicht nach Hause gekommen.
Alice glaubt zunächst an die Unschuld ihres Mannes, doch dann kommt sie ihm auf die Schliche und steht…mehrAls nach einer Party eine Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden wird, geht die Polizei von einem Mordverbrechen aus und hat bald den Arzt Edward Sheahan unter Verdacht. Dieser führt mit seiner Frau Alice eigentlich ein idyllisches Leben, aber ist in der besagten Nacht nicht nach Hause gekommen. Alice glaubt zunächst an die Unschuld ihres Mannes, doch dann kommt sie ihm auf die Schliche und steht vor der schwierigen Frage, was sie nun tun soll... .
Auf dieses Buch war ich aufgrund des Klappentextes sehr neugierig geworden und habe mir einen spannenden Pychothriller mit vielen unvorhersehbaren Wendungen erhofft. Leider ist die Geschichte größtenteils ziemlich langatmig und zwischendurch habe ich beim lesen das Buch immer wieder zur Seite gelegt, weil es mich nicht richtig packen konnte.
Das besondere an dieser Handlung ist eigentlich die Tatsache, dass Alice schon relativ früh weiß, dass der Verdacht gegen ihren Mann nicht unbegründet ist. Sie gerät so in ein moralisches Dilemma, weil sie einerseits nicht ihre Familie zerstören und Edward ins Gefängnis bringen will, aber andererseits auch nicht mit einer lebenslangen Lüge leben kann.
Im Buch lernt man Alice als engagierte Portraitmalerin kennen, die einen Menschen erst genau studiert und beobachtet, bevor sie mit dem Zeichnen beginnt. Man merkt sofort, dass sie eine sehr aufmerksame Protagonistin ist, die auch schnell Widersprüche erkennt und so auch ihren Mann durchschaut. Dennoch konnte ich mich mit ihr nicht anfreunden und fand sie auch nur wenig sympatisch. Sie blieb einfach die ganze Handlung ziemlich farblos und vieles von dem, was sie tat, war für mich auch nicht ganz nachvollziehbar.
Der Autor T. A. Cotterell schreibt recht passabel, aber verliert sich zu sehr in Details und bestimmten Szenen. So wird zum Beispiel stundenlang beschrieben, wie Alice jemanden malt und worauf sie dabei achtet. Dabei gerät die eigentliche Handlung ins Stocken und kommt überhaupt nicht vorwärts. Auch hat der Autor kaum überraschende Wendungen eingebaut und konnte mich auch nicht mit dem Ende überzeugen, was sehr schade ist.
Insgesamt ist ,,Was Alice wusste" für mich ein langatmiger Roman und kein richtiger Thriller. Da mir die Spannung fast gänzlich gefehlt hat, empfehle ich das Buch hier nur bedingt weiter.