Psychogramm einer Ehe: Seit fünfzehn Jahren verheiratet, beruflich erfolgreich, kinderlos, wohlsituiert, sind Sophie und Otto Bentwood der Inbegriff eines arrivierten Ehepaars der gehobenen Mittelschicht New Yorks. Unausgesprochen, und doch in jedem Satz spürbar, sind die unterschwelligen Spannungen, die unter der glatten Oberfläche der scheinbar harmonischen Beziehung arbeiten. Erste Risse werden sichtbar, als Ottos Geschäftspartner im Streit aus der gemeinsamen Anwaltskanzlei ausscheidet. Obgleich Otto den Vorfall herunterzuspielen versucht, greift die berufliche Krise mehr und mehr auf seine Ehe über. Sophies Unbehagen, ihre vage Angst vor einem Erstarren der Beziehung wie vor möglicherweise einschneidenden Veränderungen, verdichtet sich zu einem akuten Gefühl der Bedrohung. Mehrere halbherzige Ausbruchversuche enden in der Sackgasse, die Situation bleibt auf beklemmende Weise in der Schwebe. Ob die Krise eine rasch überwundene Episode sein wird, oder ob sie droht, die beruflic
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dieser Roman birst vor transformativer Energie, verspricht Angela Schader uns sage und schreibe 43 Jahre nach der Erstveröffentlichung von Paula Fox' "Was am Ende bleibt". Dass der Text zum 90. Geburtstag der Autorin auf Deutsch wiederaufgelegt wird, hält die Rezensentin für einen Hauptgewinn. Nicht nur das Raffinement, mit dem Fox ihr Ehepaar Bentwood im Brooklyn der späten 60er in Szene setzt, auch die wie zufällig daherkommende Akkuratesse, die die Aura und die Brüche der Zeit laut Schader höchst exakt einfängt, hat die Rezensentin überzeugt. Die im Text zu entdeckenden Fußnoten zur Ära des Sexus haben für sie noch immer Biss.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Dieser Roman birst vor transformativer Energie, verspricht Angela Schader uns sage und schreibe 43 Jahre nach der Erstveröffentlichung von Paula Fox' "Was am Ende bleibt". Dass der Text zum 90. Geburtstag der Autorin auf Deutsch wiederaufgelegt wird, hält die Rezensentin für einen Hauptgewinn. Nicht nur das Raffinement, mit dem Fox ihr Ehepaar Bentwood im Brooklyn der späten 60er in Szene setzt, auch die wie zufällig daherkommende Akkuratesse, die die Aura und die Brüche der Zeit laut Schader höchst exakt einfängt, hat die Rezensentin überzeugt. Die im Text zu entdeckenden Fußnoten zur Ära des Sexus haben für sie noch immer Biss.
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