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Literarische Legenden, Väter und Söhne
Es ist ein Familiengeschichte, ein Roman über Literatur, den Literaturbetrieb, ein Buch über Väter und Söhne und Söhne im Schatten berühmter Väter, eine Hommage an New York und sicher noch sehr viel mehr: "Was aus uns wird". David Gilbert legt mit seinem neuen Roman - der Originaltitel lautet "& Sons" - ein vielschichtiges und faszinierendes Werk vor.
In dem englischsprachigen Buchtrailer auf seiner Webseite nimmt sich Gilbert selbst auf den Arm und tut so, als ob sein fiktiver Autor in "Was aus uns wird" wirklich leben würde: der Autor A. N. Dyer -
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Produktbeschreibung

Literarische Legenden, Väter und Söhne



Es ist ein Familiengeschichte, ein Roman über Literatur, den Literaturbetrieb, ein Buch über Väter und Söhne und Söhne im Schatten berühmter Väter, eine Hommage an New York und sicher noch sehr viel mehr: "Was aus uns wird". David Gilbert legt mit seinem neuen Roman - der Originaltitel lautet "& Sons" - ein vielschichtiges und faszinierendes Werk vor.

In dem englischsprachigen Buchtrailer auf seiner Webseite nimmt sich Gilbert selbst auf den Arm und tut so, als ob sein fiktiver Autor in "Was aus uns wird" wirklich leben würde: der Autor A. N. Dyer - eine Legende, die von ihren früheren Erfolgen zehrt und immer noch kultisch verehrt wird. Dyer hat mit "Ampersand" ein Buch geschrieben, das vergleichbar ist mit "Der Fänger im Roggen" - ein Buch, das Menschen, denen Literatur etwas bedeutet, heilig ist. Ein Initiationsbuch. In dem Video schwärmen New Yorker von "Ampersand" und David Gilbert selbst legt sich auf die Lauer, um seiner Figur, dem menschenscheuen Autor, zu begegnen. Sehr witzig - aber zurück zu "Was aus uns wird".

"Was aus uns wird": Wie wächst man mit einer Legende auf?

Wie wächst man mit einer Legende auf? A. N. Dyers Söhne Richard und Jamie sind schon in den 40ern. Der eine, Jamie, ist ein Nomade des Grauens - er filmte jahrelang in Kriegs- und Krisengebieten, ohne eine Antwort darauf geben zu können, warum er das eigentlich tut, wovor er eigentlich flieht. "Was hätte er ihr sagen sollen? Dass nur dadurch sich etwas in seinem Inneren regte ..." Der andere, Richard, ein Exjunkie und mittlerweile Familienvater, schreibt Drehbücher. Beide Söhne scheinen es neben diesem Mythos A. N. Dyer nicht zu schaffen, ihr eigenes Leben lebendig werden zu lassen.

Das Etikett "Sohn von" klebt wie Pech an ihnen

Immer wieder holt sie der Vater ein - so wie in der schrecklich - wunderbaren Szene, in der Richard einen wichtigen Produzenten und einen Starschauspieler trifft. Doch die haben kein Interesse an seinem Drehbuch, sondern wollen über Richard an die Rechte der Verfilmung von "Ampersand" herankommen. Das Etikett "Sohn von" klebt an ihnen wie Pech. Richard hat den Kontakt zu seinem Vater abgebrochen und lebt in Kalifornien. Jamie trifft sich sporadisch mit seinem Vater, meist gehen sie essen, "doch stets in einer förmlichen, gezwungenen Atmosphäre, als gelte es, nach dem Dessert Verträge zu unterzeichnen". Ein guter Vater war der Starautor nie. Doch es gibt noch einen dritten Sohn - den Halbbruder von Richard und Jamie: Andy. Er ist 16 und lebt bei A. N. Dyer.

Dem Dyer, dessen literarische Erfolge Jahrzehnte zurückliegen, dem Dyer, der mit Schreibblockaden kämpft, alt wird und sich gehen lässt. Die Beerdigung seines besten Freundes Charles Henry Topping scheint bei dem Autor etwas in Bewegung zu bringen. Der Tod, plötzlich so nah, die Einschläge des Alters, täglich spürbar - und so bittet er überraschend seine Söhne zu sich. Er will preisgeben, was es mit Jamies Herkunft auf sich hat. Bislang hat er angeblich eine Lüge dazu erzählt, eine Lüge, die ihn seine Ehe gekostet hat.

Philip Topping begleitet erzählerisch - er ist der Typ, den niemand wirklich dabeihaben will

Erzählerisch begleitet wird dieses unfreiwillige Familientreffen immer wieder von Philip Topping - erfolgloser Schriftsteller, Lehrer und Sohn des eben verstorbenen C. H. Topping. Seine Rolle: der Typ, den niemand wirklich dabeihaben will, der aber dennoch immer dabei ist. Philip lässt sich nicht abschütteln von der Familie Dyer - egal, wie mies und abwertend er auch behandelt wird. Mal wird er geduldet oder freundlich ignoriert, mal bekommt er sehr deutlich zu verstehen, wo sein Platz ist und dass er nie zur Familie gehören wird. Philip Topping erzählt uns also dieses Treffen - doch immer wieder zweifelt man als Leser, ob das, was er da erzählt, wirklich so stattgefunden hat ...

Vicodin oder Verzweiflung? A. N. Dyers leckgeschlagene Realität droht abzusaufen

Denn die Geschichte, die A. N. Dyer Richard und Jamie über Andys Herkunft erzählt, lässt die beiden an seinem Geisteszustand zweifeln. Liegt es am Vicodin oder an der Verzweiflung Dyers, der manisch an der Überarbeitung von "Ampersand" oder etwas völlig Neuem - wer weiß das schon - arbeitet? Er scheint immer mehr in eine Fantasiewelt zu fallen, hört z. B. das Kratzen winziger Krallen aus den Tiefen der Couch und denkt sich Theaterstücke für die imaginierte (oder echte) Maus aus, die vielleicht bei ihm haust. Kaum noch verlässt er sein Arbeitszimmer und immer dringt dieses magische Tippen der Schreibmaschine auf den Flur. Dieses Tippen, das die Kindheit von Richard, Jamie und Andy bestimmt und begleitet hat. Pst, die Legende arbeitet!

Eine fantastische Szene, in der A. N. Dyers "leckgeschlagene Realität" endgültig abzusaufen droht, spielt im "Frick", einem Kunstmuseum. Dort findet die Buchpräsentation eines neuen jungen Stars der Literaturszene statt und ein berühmter Schauspieler spielt dort im Frick zur Belustigung den Edgar Mead, die Hauptfigur aus "Ampersand" - für Dyer zerfällt die Welt, seine Figuren werden lebendig, und er verliert sich ....

Rezensionen
"David Gilbert hat mit Was aus uns wird einen der klügsten und witzigsten Romane unserer Zeit geschrieben. (...) Ein literarisches Ereignis." Richard Kämmerlings, Die Literarische Welt "Sie mögen dicke US-Romane à la Eugenides oder Franzen? Die herrliche Panoramen ausbreiten über ach so heile Familien, in denen aber so gar nichts stimmt? Dann lesen Sie Was aus uns wird von David Gilbert." STERN "Für seinen zweiten Roman hat David Gilbert hymnische Kritiken bekommen und wurde mit den großen amerikanischen Autoren John Irving und Jonathan Franzen verglichen. Zu Recht!" Die Presse